Au-Pair – Gespräche mit Astronauten

Astronauten

Als liebende Mutter ist man natürlich für seine Kinder da, aber als Karrierefrau aus Knautschland muss man auch an seine Arbeit denken. Irgendwie muss alles unter einen Hut passen und was würde sich besser eignen, als gleichzeitig auch noch seine humanitäre Seite zur Schau zu stellen. Ein Au-Pair muss her.

Matthias Traintinger

Von Matthias Traintinger

Das Stück von Felicia Zeller erzählt eben diese Geschichte einiger junger Au-Pair´s. Die hochkarätigen Mütter brauchen nun mal Hilfe neben dem Job, um die Kinder zu versorgen. Ob als Chefsekretärin oder Filmproduzentin, die Arbeit verschlingt sehr viel Zeit. Und so nehmen Sie gerne Hilfe an, welche ihnen von diversen Agenturen zur Verfügung gestellt wird. Diese Hilfen, denen man großzügiger Weise ermöglicht hat, nach Knautschland zu kommen, müssen sich aber natürlich auch an gewisse Regeln halten. Ob sie nun aus Rostland, Würgistan, Mogelei oder Ukulele stammen, sie müssen die Lebensweise der Knautschländer kennenlernen.

Auch wenn das Stück die Situationen mit viel Humor darstellt, so regt es doch an, über die heutige Gesellschaft ein wenig nachzudenken. Die jungen Mütter haben den Kontakt zum Boden verloren und schweben umher im All der Pflichten. Um nicht vollends abzudriften, bedienen sich die besser Gestellten gewisser Unterstützer oder Unterstützerinnen. Der moderne Haushaltssklave kümmert sich um alles, wofür den gestressten Müttern keine Zeit mehr bleibt, ob es nun der Haushalt an sich ist oder die Versorgung der Kinder. So begleiten die Au-Pair´s die Kinder durch ihr Leben, ob zur Ballettstunde, Reitstunde. Sie versorgen den Nachwuchs auch mit Bio-Obst für zwischendurch.

Die acht jungen Schauspieler brillierten in dem von Regisseurin Suna Gürler inszenierten Stück. Die Bühnenpräsenz der Schauspieler wurde vom minimalistischen Bühnenbild von Moira Gilliéron noch zusätzlich unterstützt. Die Autorin Felicia Zeller verleiht dem Stück mit ihrer Sprache einen…

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