Das Theater der Mitte und das kollektiv KOLLINSKI gastieren mit einer autofiktionalen Komödie im Kleinen Theater. Schauspiel und Stückentwicklung haben Elisabeth Breckner, Susanne Lipinski und Caroline Richards übernommen.

Benjamin Blaikner inszeniert diesen äußerst vergnüglichen Blick hinter die Kulissen einer Theaterproduktion und die Traumata, die der Schauspielberuf mit sich bringen kann. Die Uraufführung am 30. April 2025 wurde im Kleinen Theater völlig zu Recht umjubelt. Eine absolut sehenswerte Aufführung, die sich auch bestens für Gastspiele eignet.
Elisabeth kann es kaum fassen, dass ihr letzter Versuch, eine Komödie zu schreiben, wirklich so großartig sein soll, wie ihre Freundinnen behaupten. Susanne und Caroline sind nicht mehr zu bremsen, sie wollen das Stück sofort auf die Bühne bringen und prophezeien einen sensationellen Erfolg. Nach kleineren Unstimmigkeiten wird Susanne als Produzentin und Caroline als Regisseurin festgelegt. Wer aber soll nun spielen? Sie sind zwar alle schon etwas aus der Übung, trauen sich aber noch eine Menge zu. Wie aber sollen sie Elisabeth, der profilierten Trauerrednerin, beibringen, dass sie einfach nicht lustig ist und daher nicht in diese Komödie passt?
Susanne und Caroline erinnern sich noch an ihren gemeinsamen Auftritt in „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow in der Schauspielschule. Zum Glück wurde damals Elisabeth gegen die begabte Julia ausgewechselt. Ob man jetzt wieder bei Julia anfragen sollte? Was aber wird wohl Elisabeth dazu sagen? Vielleicht kommt sie ja nach der ersten Probe selbst drauf, dass das mit ihr nicht funktionieren kann. Susanne wiederum hat Probleme mit Caroline als Regisseurin, arbeitet diese doch schon lange nur mehr mit Kindern. Als Produzentin hat sie aber Großes vor. Sie ist von einem überwältigenden Erfolg des Stücks überzeugt und hat das Salzburger Festspielhaus für 20 Vorstellungen gemietet. Für die Premiere hat sie sogar den Bundespräsidenten eingeladen.
Dorfladen

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