Heißer Wind
Einen Tag bevor Altkanzler Kurz in der Wiener Stadthalle heiliggesprochen wurde, trafen sich am 15.6.2019 im Lungau die Lokalpolitiker aller Gemeinden des Gaues.
Wolfgang Bauer
Man beschloss mit Mehrheit in bekannt österreichischer Kosequenz, die Errichtung von Windrädern im Lungau in den nächsten zehn Jahren zurückzustellen. Man befürchtet Rückgänge beim Tourismus wegen der hohen Windräder.
Bis dahin befinden wir uns längst in einer beängstigenden Klimakrise, wenn sich nicht rasch etwas drastisch ändert. Man will also weiterhin einen Teil des Stromes aus Kernkraftwerken beziehen, Gebäude sollen statt mit Strom weiterhin mit fossilen Brennstoffen beheizt werden, was den CO2 Ausstoß nicht gerade reduziert. Dieses Treibhausgas wird weiterhin die Bäume schädigen, was im Zusammenwirken mit den prognostizierten längeren Trockenperioden in der Zukunft dem Borkenkäfer die Zerstörung großer Waldflächen ermöglichen wird.
Es wird die Frage sein, ob diese zerstörten Wälder, die durch vermehrt auftretenden Starkregen erodierten Berghänge usw. weniger Touristen vom Besuch abhalten, als Windräder. Eigenartig ist, dass sich die Lungauer bisher nicht sehr intensiv daran beteiligten, die Riesen-Strommasten zu verhindern, die durch das ganze Land Salzburg den Strom oberirdisch transportieren sollen,
Vielleicht sollten sich diese Windrad-Verhinderer einmal den gescheiten Spruch, der irrtümlich den Cree-Indianern zugeschrieben wird, durch den Kopf gehen lassen:
Wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.
Windräder in der Dorfzeitung:
Windräder, Chance oder Umweltsünde? >
Salzburg Wind Foundation – windKRAFT >
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Die Windräder zu verweigern ist engstirnig und kurzsichtig.