Artikel von Elisabeth Pichler

Winterfest 19 – vom 28. 11. 2019 bis 6. 1. 2020

Der neue künstlerische Leiter des Winterfests, David Dimitri, präsentierte in einer Pressekonferenz am 17. Oktober 2019, via Live-Schaltung aus den USA, charmant und humorvoll das abwechslungsreiche, noch von seiner Vorgängerin Caroline Stolpe zusammengestellte Programm für das heurige Winterfest.


„Die Eröffnung“ – der Triumph der Souffleuse

Ein junger Mann versucht ziemlich erfolglos, am Bahnhof Freisprecheinrichtungen für Handys zu verkaufen. Frustriert vom Chaos des Daseins beschließt er, in die schützende Dunkelheit des Theaters zu flüchten und dem Publikum sein Herz schenken.


The Rocky Horror Show – der Genuss verbotener Früchte

Richard O’Briens Kultmusical aus dem Jahre 1973 lädt im Salzburger Landestheater zum Mitfeiern, Mitsingen und Mittanzen ein, wobei sich der Fanbag mit Wasserpistole, Knicklichtern, Luftschlangen etc. als höchst hilfreich erweist und die Stimmung anheizt.











Jedermann – auf Schloss Mattsee

Die Freie Bühne Salzburg zeigt auf der Naturbühne am Schlossberg in Mattsee eine von Regisseur Helmut Vitzthum bearbeitete, moderne Fassung von Hugo von Hofmannsthals Klassiker. Nach rund zwei Stunden darf der Tod einen geläuterten Jedermann, der zu sich selbst gefunden hat, mit sich nehmen. Zurück bleibt ein wütender Teufel: „Die Welt ist dumm, gemein und schlecht!“


Alles Heilige – Der ultraoriginale Straßentheater-Advent

Der Wiener Autor Stephan Lack hat speziell für das Salzburger Straßentheater 2019 „eine weihnachtliche Sommerkomödie“ verfasst. Georg Clementi inszeniert die Querelen rund um einen Adventchor als flottes Musical, in dem Andachtsjodler und orientalischer Bauchtanz zueinander finden.


„Jedermann“ – im Burghof der Festung

Auch heuer wieder ist Hugo von Hofmannsthals „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ nicht nur am Domplatz, sondern auch auf mehreren Open-Air-Bühnen in Stadt und Land Salzburg zu erleben.


Nestroy im Doppelpack

Mit der Sommerproduktion der theaterachse, zwei Einaktern von Johann Nepomuk Nestroy, „Frühere Verhältnisse“ und „Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl“, verabschiedet sich das OFF Theater in die Sommerpause.


Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben

Kurt Wilhelm feierte mit der Bearbeitung einer Erzählung seines Vorfahren Franz von Kobell am Residenztheater in München einen sensationellen Erfolg. Seine umjubelte Inszenierung stand 26 Jahre lang am Programm. Gerard Es hat das urbayrische Volksstück nach Österreich verpflanzt und aus dem Brandner Kaspar einen Seehamer gemacht.