Artikel von Elisabeth Pichler


„Besuchszeit“ – im Altersheim, im Gefängnis und in der Psychiatrie

Der österreichische Dramatiker und Schauspieler Felix Mitterer, der sich selbst gerne als „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“ bezeichnet, wird Anfang nächsten Jahres 70 Jahre alt. Im Kleinen Theater steht bis 29. Dezember 2017 sein grandioser Einakterzyklus über das Leben am Rande der Gesellschaft am Programm.




„Illusionen einer Ehe“ – ein amüsantes Ehegemetzel

Das Schauspielhaus Salzburg eröffnet die Saison 2017/18 mit einer spritzigen, niveauvollen französischen Boulevardkomödie des 1956 in Tunis geborenen Autors Eric Assous. Die Österreichische Erstaufführung des mit dem renommierten Prix Molière ausgezeichneten Stückes fand am 17. September 2017 im Studio statt.


„Schlafstörungen“ – ein inklusives Theaterstück

Die munteren, ziemlich schrägen Bewohner der Himmelreichgasse 13b haben 2016 in der Produktion „Hafen der gestrandeten Sehnsüchte“ ordentlich abgefeiert. Nun sehnen sie sich nach etwas Erholung und freuen sich auf eine ungestörte Nacht. Ob das möglich sein wird?




„Sommerfrische #3“ – stürmisches Finale

Bei den Schlossbergspielen Mattsee geht es auch heuer wieder turbulent zu. Bereits den dritten Sommer liegen sich die energische Wirtin Traudi und ihr Gatte Karli in den Haaren. Helmut Vitzthum, Regisseur und Autor des deftigen Schwankes, lässt den Streit zum Gaudium des Publikums heuer eskalieren.



„Der Sturm“ – ein hintergründiges Märchenspiel

William Shakespeares Spätwerk ist derzeit in der Fassung der Theaterachse als Sommertheater unterwegs. Nach der Premiere im OFF Theater geht es weiter auf die Festung Hohenwerfen und Schloss Goldegg sowie zu den Theatertagen auf der Mildenburg, dem „Freilichttheater im schönsten Burghof Frankens“.


Der Besuch der alten Dame

Gerard Es hat Friedrich Dürrenmatts tragische Komödie, die deutlich zeigt, dass man für Geld fast alles kaufen kann, speziell für die Seebühne in Seeham bearbeitet. Das turbulente, groteske Stück begeisterte am 5. Juli 2017, einem traumhaft milden Sommerabend, die Besucher der Generalprobe.


Sons of Sissy – zünftiges Finale der Sommerszene

Mit einer etwas skurrilen Performance, in der volkstümliche Rituale humorvoll hinterfragt werden, sorgte der Oberösterreicher Simon Mayer, der zu den Shootingstars des zeitgenössischen Tanzes zählt, am 1. Juli für beste Stimmung im republic.


„Built to Last“ – Wirklich für die Ewigkeit gebaut?

Meg Stuart zählt zu den wichtigsten europäischen Choreographinnen. Zur Sommerszene 2017 brachte sie ihr mitreißendes Tanztheaterstück „Built to Last“, in der Originalbesetzung aus dem Jahre 2012, nach Salzburg ins republic. Das Publikum zeigte sich begeistert von dem wilden, verstörenden Ritt durch die Musikgeschichte.



„Battleground“ – eine leere Rüstung voller Ideale

Louise Lecavalier war als Frontfrau der kanadischen Kompanie „La La La Human Steps“ bereits viermal bei der Sommerszene zu Gast. Jetzt kehrt die Tanz-Ikone mit einer eigenen Choreografie zurück. Gemeinsam mit ihrem Bühnenpartner Robert Abubo eröffnete sie mit einer virtuosen Performance am 20. Juni die Sommerszene 2017 im republic.


„PIXEL“ – verlorene Bildinformationen

Am 1. Juni 2017 fand im OFF Theater, der Heimat der TheaterOFFensive, die Uraufführung von Stephan Lacks neuem Stück statt. Ein mysteriöser Kriminalfall, bei dem vieles im Dunkeln bleibt, da „ein verdammter Pixel alles kaputt macht“, sorgt für schwarzhumorige Unterhaltung und Spannung bis zur letzten Minute.



„Joseph“ – der prophetische Träumer

Das schwungvolle Musical „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice wurde 1968 von der Londoner Court School uraufgeführt. Im Salzburger Landestheater begeistern Jugendliche in einer mitreißenden Inszenierung von Carl Philip von Maldeghem das Publikum.


Nichts – Was im Leben wichtig ist

Janne Tellers Jugendroman aus dem Jahre 2000 löste in Dänemark wegen seiner nihilistischen Thesen einen Skandal aus. Inzwischen ist der Roman, in viele Sprachen übersetzt, sogar Schulstoff geworden und hat den Weg auf die Bühnen gefunden.