Artikel von Elisabeth Pichler

„Der einsame Weg“ – eine Wahrheit ohne Kraft

In Arthur Schnitzlers schonungs= losem Gesellschaftsporträt aus dem Jahre 1904 mit dem ursprünglich überaus passenden Arbeitstitel „Die Egoisten“ ist die Zeit der wilden Feste schon lange vorbei. Robert Pienz inszeniert das melancholische Seelendrama in einem grandiosen Bühnenbild, in dem der einsame Weg in den Abgrund zu führen scheint.


„Little Brother“ – politisches Theater für Jugendliche

Das Stück von Josh Costello basiert auf dem gleichnamigen Bestseller des kanadischen Autors Cory Doctorow. ‎Caroline Richards hat die Geschichte von Jugendlichen, die in San Francisco gegen einen totalitären Staat und für die persönliche Freiheit kämpfen, mit viel Musik und Tanz temporeich in Szene gesetzt.


„Soler-Trilogie“ – Gefangen im Netz der Spinne

Mit einem „Theaterhalbmarathon“, einer Koproduktion mit der Deutschen Abteilung am Nationaltheater RADU STANCA Sibiu/Rumänien, begeisterte am 15. Februar 2014 der künstlerische Leiter des Odeïon Kulturforums Salzburg, Reinhold Tritscher, das Publikum. Die drei surrealistisch geprägten Theaterstücke des katalanischen Erfolgsautors Esteve Soler reflektieren den Verlust der Menschlichkeit in der heutigen Gesellschaft mit viel schwarzem Humor.


„Hühnersuppe für die Seele“ – Wohlfühlseminar

Für Margot Maria Paar vom Theater Laetitia war es eine Herzensangelegenheit, Jack Canfields und Mark Victor Hansens Geschichten über die Kraft der Liebe, die in den USA zu Bestsellern wurden, auf die Bühne zu bringen. Gemeinsam mit Monika Müksch (Sängerin) und dem Argentinier Fernando Elias (Percussion) gestaltete sie einen herzerwärmenden Abend, humorvoll und berührend.



„Insomnia“ – Im Traum ist alles möglich

Am 6. Februar 2014 fand in der TriBühne Lehen die Uraufführung der neuesten Produktion der TheaterOffensive statt.

Ein junges, spielfreudiges Ensemble entführte das Publikum mit viel Witz und Phantasie in ein absurdes Reich der Träume und Albträume.

Ein Bericht von Elisabeth Pichler.


„Tony & Maria“ zu Besuch im Musischen Gymnasium Salzburg

Von 11. bis 16. Februar 2014 gastiert Leonard Bernsteins Broadway-Klassiker „West Side Story“ im Großen Festspielhaus in Salzburg. Die beiden Hauptdarsteller Rachel Zatcoff (Maria) und Thaddeus Pearson (Tony) begeisterten bereits am 3. Februar 2014 zwei Schulklassen des Musischen Gymnasiums mit musikalischen Kostproben aus dieser gefeierten Produktion.


„Minna von Barnhelm“ – Nimm dich in acht vor blonden Frauen

Astrid Großgasteiger hat Gotthold Ephraim Lessings Soldatenkomödie aus dem Jahre 1767 kräftig entstaubt und mit einem jungen, engagierten Ensemble als flottes Lustspiel mit viel Musik in Szene gesetzt. So wird aus einer eher trockenen Schullektüre ein unterhaltsamer Theaterabend, der auch junges Publikum ansprechen dürfte.


„Against“ -Trilogie des Katalanen Esteve Soler

“Gegen die Demokratie“, „Gegen den Fortschritt“ und „Gegen die Liebe“, drei kuriose Stücke, die den inneren Zustand unserer Gesellschaft kritisch und mit viel Ironie beleuchten, werden am 15. Februar 2014 im Odeïon Kulturforum Premiere feiern.



„Krumme Welt“ – Der Mensch stellt zu viele Fragen

Arturas Valudskis ist ein Garant für „skurril-komische Theatermomente“. Der vielseitige Regisseur, Schauspieler und Musiker widmet sich diesmal Texten von Roald Dahl und Ray Bradbury.

Die Premiere dieser mit schwarzem Humor und mitreißender Musik servierten Bühnenshow fand am 25. Jänner 2014 im Toihaus Salzburg statt.


„Die Pest“ – Camus Roman als Solostück

Albert Camus Roman aus dem Jahre 1947 zählt zu den bedeutendsten der französischen Nachkriegsliteratur. Christoph Wieschke schlüpft fließend in die Rollen der unterschiedlichsten Charaktere und begeistert das Publikum mit einer außerordentlich starken schauspielerischen Leistung.


„Performing New Europe“ – Eröffnung des Festivals

Die Szene Salzburg präsentiert von 13. bis 18. Jänner 2014 an fünf verschiedenen Schauplätzen in Salzburg ein dichtes Programm, welches einen Überblick über die junge europäische Performanceszene bietet. Eröffnet wurde das Festival mit dem gefeierten Projekt „Germinal“ von Antoine Defoort & Halory Goerger, die mit diesem Stück auch zu den Wiener Festwochen geladen sind.


Gerhard Polts “Fast wia im richtigen Leben”

Im Kleinen Theater galoppieren Elisabeth Nelhiebel und Torsten Hermentin mit Bravour durch das Poltsche Universum. Der bayrische Kabarettist, Autor, Fernseh- und Filmschauspieler begeisterte in den frühen achtziger Jahren mit der gleichnamigen TV-Serie in Sketchform das Publikum. Diese Sendung zählt heute zu den Fernsehklassikern.



„Obludarium“ – genial-grotesker Zirkus (Tschechien)

Die Forman Brothers Matej und Petr, Zwillingssöhne des Regisseurs Milos Forman, sind mit ihrer unvergleichlichen Freakshow, einer Mischung aus Monstrositäten-Kabinett und Varieté, zu Gast beim Winterfest im Volksgarten. Die Österreich-Premiere dieses schaurigen Stückes fand am 19.12.2013 in einem faszinierend altmodischen, doppelstöckigen Zirkuszelt statt.


NEMOMYI. Legenden vom Werden

Die brasilianische Schauspielerin Adriana Salles erzählt die Schöpfungsgeschichte aus Sicht ihrer Vorfahren, der Guarani-Indianer. Für diese sind die Wesen der Natur mit Leben und Geist erfüllt. Die Companie „Tà Pànta Rhei“ verzaubert mit ihrer berührenden Performance nicht nur das junge Publikum im Toihaus Theater.


Der ideale Mann

Oscar Wildes bitterböse Bestechungs- und Erpressungsgeschichte (uraufgeführt 1895) feierte in der Neubearbeitung von Elfriede Jelinek am Schauspielhaus Salzburg am 11. Dezember 2013 Premiere. Sir Robert Chiltern hält den Hyper-Alpenkanal, der in Österreich gebaut werden soll, völlig zu Recht für ein zwielichtiges Projekt, doch er wird erpresst und soll nun die britische Regierung vom Gegenteil überzeugen.


Der Feuervogel – Familien-Theaterstück

Reinhold Tritscher hat mit Schauspielern, Akrobaten und Musikern des Theater ecce die Erfolgsproduktion aus dem Jahre 2006 neu inszeniert. In der Rolle des Feuervogels begeistert Anna Kuzmenko, eine junge akrobatikerfahrene Schauspielerin des Nationaltheaters Kiews, mit eindrucksvollen Kunststücken am Vertikaltuch. Ein russisches Volksmärchen voll Phantasie und Abenteuer für die ganze Familie.


„L´homme cirque“ eine überaus charmante One-Man-Show

David Dimitri, Sohn des legendären Schweizer Pantomimen und Clowns Dimitri, reist mit einem Lastwagen und 30 Tonnen Material von Stadt zu Stadt, baut eigenhändig sein Zelt auf und verzaubert das Publikum mit einer einzigartigen Zirkusshow. Auch wenn sich die Anreise in den Volksgarten – nach dem Neutor ging es nicht mehr weiter – problematisch gestaltete, die Premiere am 29.11.2013 beim Winterfest war ein voller Erfolg.