Artikel von Elisabeth Pichler

Einen Jux will er sich machen

Vor der traumhaften Kulisse des Obertrumer Sees feierte die turbulente Verwechslungskomödie am 28. Juni 2013, dem „wettermäßig schönsten Tag der Woche“, Premiere.


„Sounds of Jazz Salzburg“ im Rahmen des„GartenLaubenFest“

Das Jazzfestival startet am 4. Juli 2013 im Jazzit:Musik:Club und wird am 5. und 6. Juli im Odeïon Kulturforum Salzburg fortgesetzt. Diese Kooperationsveranstaltung bietet Musikerinnen und Musikern, die in Salzburg ihre Heimat oder musikalische Basis haben, eine Plattform. Mehr als 50 Künstler werden bei diesem „Festival der Kreativen“ auf der Bühne stehen.


Katharina Knie

Für Carl Zuckmayers 1928 in der Wiesmühl in Henndorf geschriebenes Zirkusstück hat der Theaterverein Henndorf den idealen Spielort gefunden.


„Großartige Geschichten über fast nichts“ – Kunst und Künstler im Visier

In ihrer 20. Produktion präsentiert das Theater Panoptikum ein ironisches Dramolett voll Widersprüchen. Nach Erzählungen von Anton Ĉechov lässt Arturas Valudskis unterschiedliche Meinungen über Kunst und Künstler aufeinanderprallen. In einem minimalistischen Bühnenbild agieren Gerda Gratzer als verunsicherte Schülerin und Jan Hutter als ihr arroganter, von sich selbst überzeugter Klavierlehrer.


„Frei. nach Schiller die Räuber“ und „Märchenpsychosen“

Die Mitglieder der beiden Theaterjugendclubs am Salzburger Landestheater haben seit September letzten Jahres an einer eigenen Produktion gearbeitet. Während die 15- bis 20-Jährigen die Aktualität von Schillers Klassiker „Die Räuber“ überprüften, beschäftigten sich Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren mit den traumatisierten Bewohnern eines Märchenwaldes.


„TOIART IN MUSEUM“ – eine Performance in acht Bildern

Die Residenzgalerie Salzburg präsentiert zum 90-jährigen Bestehen eine Jubiläumsschau. Unter dem Titel „business as usual“ wird ein Großteil des wertvollen Bestandes neu angeordnet, um so einen zeitgenössischen Diskurs anzuregen. Mit Tanz, Theater und Live-Musik erweckte das Ensemble des Toihaus Theaters Salzburg in einer hinreißenden Performance am 13. Juni 2013 alte Meisterwerke zu neuem Leben.


„Die Puppenfee“ – ein nächtliches Abenteuer im Spielwarengeschäft

SchülerInnen der SIBA Ballettschule und Mitglieder des Ballettensembles des Salzburger Landestheaters tanzen gemeinsam im grossen Haus! In der Choreographie von Peter Breuer wird Josef Bayers viel gespieltes Ballett aus dem Jahre 1888 zu einer mitreißenden Show, in der altes und neues Spielzeug zum Leben erwacht.


Penetrator. Triste Verhältnisse

Ein ungemein starkes, verstörendes Sozialdrama des schottischen Autors Anthony Neilson gelangte am 27. Mai 2013 in der Übersetzung von Roland Schimmelpfennig in der ARGEkultur zur Österreichischen Erstaufführung. Ein erschütterndes Porträt dreier junger Männer, chancenlos in einer gespaltenen englischen Gesellschaft.


„Schinderbärbele“ – wunderliches Weib oder Hexe

Zu ihrem 40-jährigen Jubiläum zeigt die Theatergruppe Seekirchen ein „Volksstück nach tatsächlicher Überlieferung“ von Hilga Leitner, in dem ein finsteres Kapitel der Salzburger Landesgeschichte ins Theaterlicht gerückt wird. Die Scheune des Hippingbauern in Seekirchen bietet das passende Ambiente für das historische Drama, in dem es um Glauben und Aberglauben im 17. Jahrhundert geht.


„Noises off“ – Michael Frayns Persiflage auf das Theater

„The English Drama Group Salzburg“ präsentiert eine hinreißende Komödie, deren deutscher Titel „Der nackte Wahnsinn“ nicht zu viel verspricht. Dem Publikum bietet sich die Möglichkeit, den chaotischen Proben eines zweitklassigen Schauspielensembles beizuwohnen. Wie nicht anders zu erwarten, wird die Premiere zum Fiasko, sowohl vor als auch hinter der Bühne.




„Zeit im Dunkeln“ – Strandgut Mensch

Der schwedische Theaterregisseur und Schriftsteller Henning Mankell hat vor allem durch seine Wallander-Krimis Bekanntheit erlangt. Seiner unstillbaren Sehnsucht nach Afrika verdanken wir aber auch Romane und Theaterstücke über die Problematik afrikanischer Immigranten. Sein verstörender Dialog zwischen einem im Exil gestrandeten Vater und seiner Tochter feierte am 14. Mai 2013 im Schauspielhaus Salzburg Premiere.


„Tintenblut“ – Die Macht der Literatur

Bernadette Heidegger hat den zweiten Teil der preisgekrönten Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke als spannendes, magisches Abenteuer inszeniert. Die phantastische Geschichte, in der Personen in die geheimnisvolle „Tintenwelt“ hinein- und wieder herausgelesen werden können, wurde von den Schülerinnen und Schülern (Altersempfehlung: ab 10 Jahren) begeistert aufgenommen. Premiere war am 6. Mai 2013 im Schauspielhaus Salzburg.


„Hautnah“ – die Wahrheit kann wehtun

Die Theater (Off)ensive Salzburg bringt Patrick Marbers Theaterhit über ein nicht ganz jugendfreies „Bäumchen wechsle dich“-Spiel zweier junger Paare auf der TriBühne Lehen zur Aufführung. Die erfolgreich verfilmte Geschichte über komplizierte Liebesbeziehungen funktioniert mit einem tollen Ensemble auch ohne Hollywood-Glamour.


Die Memoiren der Sarah Bernhardt

Im Kleinen Theater in Schallmoos gab es ein Wiedersehen mit der großartigen Grande Dame des österreichischen Theaters, der Wahl-Salzburgerin Julia Gschnitzer. Sie verkörpert in dem Zwei-Personen-Stück die exzentrische Sarah Bernhardt (1844-1923), eine der schillerndsten Schauspielerinnen ihrer Zeit. Ein hinreißendes, sehenswertes Gastspiel des Theaters praesent aus Innsbruck.



„Le nozze di Figaro“
Opernklasse Uni Mozarteum

Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerk feierte im Großen Studio der Universität Mozarteum in der Regie von Eike Gramss am 29. April 2013 Premiere. Die Studierenden begeisterten musikalisch und schauspielerisch und bescherten dem Publikum eine hinreißende Aufführung voll Leidenschaft und Temperament.


“Der Kaktus” – Die Bombe tickt

Juli Zeh, Schriftstellerin und Juristin mit Schwerpunkt Völkerrecht, geht in dieser Satire der Frage nach, wo denn heute die Demokratie bleibe. Seit dem 11. September 2001 geht die Angst um, überzogene Sicherheitsbestrebungen und Panikmache sind die Folge. Auf Grund von schwerwiegenden Verdachtsmomenten kann so aus einem ganz gewöhnlichen Kaktus ein Terrorist werden.


„Einen Jux will er sich machen“ – eine Posse ohne Gesang

Robert Pienz hat das „Paradestück der österreichischen Nationalliteratur“ kräftig gegen den Strich gebürstet und Johann Nepomuk Nestroys Verwechslungskomödie aus dem Jahre 1842 als Traum inszeniert. Die Premiere dieser gekürzten, doch dichten Fassung fand am 25. April 2013 als letzte große Premiere der Saison im Schauspielhaus Salzburg statt.