Artikel von Elisabeth Pichler

„Viva la Lorca“ – eine Hommage an Federico García Lorca

Die Theater(Off)ensive Salzburg würdigt in ihrer neuesten Produktion den „bedeutendsten Dichter der Spanier im 20. Jahrhundert“.

Der Theaterabend, der Einblick gibt in das Seelenleben des melancholischen Poeten, bekommt durch Tango- und Flamenco-Einlagen eine feurig-sinnliche Note.




„Peter Pan“ – der Junge, der nicht erwachsen werden will

Schauspielhaus Salzburg hat Michael Schachermaier ein turbulentes, phantasievolles Theaterstück nach dem Roman von James Matthew Barrie auf die Bühne gezaubert. Kinder kennen den kleinliebenswerten Peter Pan vor allem als Zeichentrickfigur. Nun können sie ihn und seine Freunde, die verlorenen Kinder, auf der Bühne bewundern und ihre Abenteuer miterlebenen,


Maulwurf, ein Solo für 2

Im Toihaus Theater gehen die Tänzerin Katharina Schrott und die Musikerin Yoko Yagihara den Fragen nach: „Gibt es so etwas wie eine Natur des Tisches? Was ist das Wesen eines alten verstimmten Klaviers?“ Im Programmfolder ist die Entstehung dieser Performance in Wort und Bild dargestellt und verführt zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema Mensch und Natur.


„Winterfest 2012“ – Zwei Österreichpremieren zum Auftakt

Während bei „Ballet Manchot“ (Premiere am 29.11.2012) eine große Truppe von Artisten und Musikern das Publikum mit einer hinreißend verrückten Show begeistert, sorgen bei „Extrêmités“ (Premiere am 30.11.2012) drei Akteure mit einem atemberaubenden Balanceakt für Spannung. Zwei Varianten des zeitgenössischen Zirkus aus Frankreich mit viel schwarzem Humor.



„Wir gründen eine Bank“ – Finanzkrise einst und jetzt

Das Salzburger Landestheater führt zwei Stücke zum Thema Geld, Bankenkrise und Finanzmarkt gleichzeitig auf. Während auf der Hinterbühne die Bühnenfassung von Émile Zolas Roman „Geld“, gespielt wird, findet unter dem Titel „Bankrott“ auf der großen Bühne eine Aktionärs-Jahreshauptversammlung statt.


„Till Eulenspiegel“ – Lachen ist das beste Vitamin

Das Odeïon Kulturforum Salzburg war bei der Premiere des Kindermusicals von Peter Blaikner und Konstantin Wecker am 18. 12. 2012 bis auf den letzten Platz, ja bis auf den letzten Polster direkt an der Bühne, mit erwartungsvollen Kindern, Eltern und Großeltern gefüllt. Als endlich das Licht ausgeht, sind die Musiker leider bereits eingeschlafen. Unsanft weckt sie Till, jetzt ist es mit Ruhe und Ordnung vorbei, das Spiel kann beginnen.


„Gespenster“ – die düsteren Schatten der Vergangenheit

Henrik Ibsens psychologisches Schauspiel kritisiert überholte Konventionen und hält der gutbürgerlichen Gesellschaft sowie der Geistlichkeit einen Spiegel vor. In seiner norwegischen Heimat stieß das Stück erst auf Ablehnung, weshalb es 1882 in Chicago uraufgeführt wurde. Im Schauspielhaus Salzburg feierte das Drama über die verheerenden Folgen von Heuchelei und Scheinheiligkeit am 18. November 2012 Premiere.


„Du bist meine Mutter“ – Kennen wir uns denn?

Walter Anichhofer inszeniert Joop Admiraals vielfach ausgezeichnetes Solostück aus dem Jahre 1981 über Vergessen und Abschiednehmen und übernimmt die Doppelrolle eines Sohnes und seiner an Demenz erkrankten Mutter. Im Emailwerk Seekirchen war der Künstler mit diesem bewegenden und einfühlsamen Stück am 17. November 2012 zu Gast.


„Karte und Gebiet“ – Künstlerbiografie und Kriminalfall

Ali M. Abdullah und Hannah Lioba Egenolf haben Michel Houellebecqs mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Roman für die Bühne bearbeitet. Die österreichische Erstaufführung fand im Rahmen des Open Mind Festivals am 15. November 2012 in der ARGEkultur als Vorpremiere statt. Ab 15.11.2012 wird das Stück in der Garage X in Wien zu sehen sein.


„Piano Nobile oder Wer ist Heinz?“ Geschichte und Gegenwart

Die diesjährige Herbstproduktion des theater bodi end sole schickt Hannah, eine junge Engländerin, auf Spurensuche nach Wien. Aus welchem Grund hat ihr Heinrich Vodak im vierten Wiener Gemeindebezirk eine Wohnung vermacht? Christa Hassfurther ließ sich für das Stück vom Leben und Werk Hilde Spiels inspirieren. Premiere war am 9.11.2012 im Halleiner Theaterobjekt.


„Momo“ – ein poetisches Märchen über das Rätsel „Zeit“

Michael Endes Kinderbuchklassiker, 1974 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet, wurde von Marco Dott für das Salzburger Landestheater als flottes, aber auch sehr berührendes Musical in Szene gesetzt. Kindern ab sechs Jahren wird so Kritik am Konsumwahnsinn unserer Zeit, der die Menschen herz- und lieblos werden lässt, eindrucksvoll nahe gebracht.

Ein Bericht von
Elisabeth Pichler


„Kein Licht“ – Wir hätten es wissen können

Elfriede Jelineks Theatertext wurde von Oliver Niehaus für das Schauspielhaus Salzburg bearbeitet und feierte hier am 7. November 2012 österreichische Erstaufführung.

Ein alarmierendes, provokantes Stück, eine literarische Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima in Japan.

Ein Premierenbericht von Elisabeth Pichler.


„Der Held aus dem Westen“ – ein Dorf spielt verrückt

Saisonauftakt feiert die Spielgemeinschaft des Theaters Holzhausen mit einer irischen Tragikomödie von John Millington Synge. Die Bearbeitung von Felix Mitterer und seine Übersetzung in österreichischen Dialekt verlegt dieses „Heldenepos“ von einer Kneipe an der Küste im Westen Irlands in eine abgelegene Hütte am Berg. Die Namen bleiben unverändert und klingen weiter durch und durch irisch.


„Zagreb Dance Company“ zu Gast in der ARGEkultur

Mit ihrer Performance „Under the eyelids“ feierten die Gäste aus Zagreb im Rahmen des tanz_ house festival am 22.10. 2012 Österreichpremiere. Fünf Tänzerinnen und zwei Tänzer reflektierten ihre Wünsche und Sehnsüchte, aber auch ihre Frustrationen und Enttäuschungen. Ihr Résumé:„You can’t control everything.“




„democracy – how to peel an onion without crying“

Das tanz house festival 2012 wurde am 16. Oktober mit der Premiere eines Tanztheaters von der Companie cieLaroque/helene weinzierl in der ARGEkultur eröffnet.

Die Truppe ist bekannt für ihre gesellschaftskritischen, politischen Stücke, die stets mit viel Humor serviert werden.

Ein Bericht von Elisabeth Pichler.