Thomas Sautner: Pavillon 44
Primar Siegfried Lobell sucht in einer psychiatrischen Anstalt bei Wien nach Antworten auf das menschliche Rätsel – bis zwei Patienten verschwinden.
Primar Siegfried Lobell sucht in einer psychiatrischen Anstalt bei Wien nach Antworten auf das menschliche Rätsel – bis zwei Patienten verschwinden.
Der Jammer über das viel zu frühe Ableben der Autorin sitzt uns noch schmerzlich in den Knochen. Wir freuen uns umso mehr über das bei Jung und Jung posthum erschienene Buch „Miserere“, das auf knapp achtzig Seiten drei bemerkenswerte Prosatexte versammelt.
Was haben Salzburg und Bangkok gemeinsam? Beides sind Städte für Peter Simon Altmanns Flaneure, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen.
Als wäre es kein Zufall, stirbt Helena Adler (*1983) in einem Kafka-Gedenkjahr (sein Tod jährt sich zum 100. Mal), und das in etwa demselben Lebensalter.
Ein Film kann ein Glücksfall sein, auch wenn er letztlich von einem Unglück erzählt. Margarethe von Trotta beschert uns mit diesem biographischen Film über Ingeborg Bachmann Filmkunst feinster Qualität.
Die Übersetzerin Renata verliert jäh ihren Lebensgefährten und wird mit gänzlich unerwarteten Konflikten konfrontiert.
Greta ist im sechsten Monat schwanger. Eigentlich ein Grund zur Freude, denn Greta und Henri haben lange Zeit versucht, Kinder zu bekommen.
„Die Fabelmans“ (The Fabelmans, Buch und Regie: Steven Spielberg, mit Gabriel LaBelle, Michelle Williams, Paul Dano u.a., USA 2022) Von Peter ReuttererAutor, Musiker und KulturvermittlerHenndorf, Flachgau, Salzburg Seit März 2023…
Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis.
Dem Elternhaus ist sie mit knapper Not entkommen, da bemerkt sie, die jüngste Tochter des Pleitebauern: Der Provinz entkommt man nicht.
Jede Berührung ist Teil einer Schuld, die älter ist als sie selbst. Greta und Jannis waren Nachbarskinder. Als Jannis Greta schüchtern fragte, ob er ihr Bruder sein darf, war sie einverstanden. Jahre später küsst sie ihn mitten auf den Mund. Sie verlieben sich wie naturgewollt – und dürfen doch kein Liebespaar sein.
Tanzend wie Derwische und hingegeben ans Kreisen um das Mysterium literarischer Kunst kommen die neuen Essays von Peter Simon Altmann daher.
Als im Frühling 2020 die Welt zum Stillstand kam und auch die Erde durchzuatmen schien, las Marica Bodrožić zwei Monate lang auf ihrem Balkon jeden Abend Rilkes Gedicht „Der Panther“.
Jakob Waltz, ein erfolgreicher Unternehmer, beschließt nach einem Herzinfarkt, sich radikal zu verändern. In der neu gewonnenen Freiheit folgt er den Spuren des französischen Arztes und Schriftstellers Victor Segalen, der vor mehr als hundert Jahren in Peking gelebt hat.
Johannes ist jung, musikalisch und kriegsbegeistert. Mit sechzehn Jahren zieht er im Juli 1866 als Trompetenspieler in die Schlacht von Königgrätz zwischen der österreichischen und preußischen Armee. Verletzt überlebt er, fortan fehlt ihm jedoch ein Teil von Wange und Kinn.
Liebe, Leidenschaft, Verlust – davon handeln die bildreichen Fahrgeschichten von „Unterwegs mit mir“.
Dass sie, die jüngste Tochter, das zarte Kind, den Bauernhof ihrer Eltern abfackelt, ist nicht nur ein Versehen, es ist auch Notwehr. Ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen des Heranwachsens unter dem Regime der Eltern, einer frömmelnden, bigotten Mutter und eines Vaters mit einem fatalen Hang zu Alkohol, Pyrotechnik und Esoterik.
Wie beiläufig erreichen uns die Nachrichten, dass nun die 12-Stunden-Woche legalisiert und damit die angeblich zeitgemäße Arbeitszeitflexibilisierung vollzogen werde. Ungläubig öffne ich die Fenster, um den Aufschrei zu hören, der sich doch aus allen Häusern und aus jeder Ecke des Landes erheben müsste.
Endlich ist wieder ein Roman von Peter Handke erschienen. „Die Obstdiebin“ nimmt den Leser mit großer Selbstverständlichkeit hinein in das Wandern des Dichters.