Beim Fackeltanz wird nicht gefackelt!

Cartoon by seli

Der Fackeltanz am Residenzplatz ist ein Fixpunkt bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele. Traditionellerweise liegt diese Veranstaltung in der Verantwortung der Stadt Salzburg und wird von den Heimatvereinen der Stadt organisiert und ordnungsgemäß abgewickelt. Heuer sind plötzlich die die heiligen 3 Könige aufgetaucht und sie stiften Verwirrung.

Dabei hat Heimat mit Salzburg und Salzburg und Salzburg zu tun und basta. Wie da jemand auf die abstruse Idee kommen kann und syrische Flüchtlinge mittanzen lassen möchte, ist für die Gauleitung der organisierenden heimatlichen Vereine unverständlich, so etwas kann und darf es doch bei uns im christlichen Abendland gar nicht geben!

Mir war nicht bewusst, dass es außer den politischen Gauen in Salzburg auch noch andere gibt. Schräg ist dieses lodenzwergmäßige Verhalten allemal. Allein die Tatsache, dass mit Brauchtumsveranstaltungen Politik gemacht wird, sollte grundsätzlich zum Nachdenken anregen.

Ein bemerkenswertes Buch über Salzburg und seinem Umgang mit der Geschichte:
Im Schatten der Mozartkugel


Dorfgockel

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Dorfladen

3 Kommentare zu "Beim Fackeltanz wird nicht gefackelt!"

  1. Thomas von Salzburg | 14. Juli 2016 um 15:00 |

    Der Fackeltanz wurde gegründet von Salzburgern zur Begrüßung der Gäste die an den “Salzburger Festspielen” teilnehmen.
    Warum darf eine Salzburger Traditionsveranstaltung keine Salzburger Traditionsveranstaltung bleiben die schon Jahrzehnte lang mit Salzburger Heimatvereinen gestaltet wird?
    Für die Interkulturelle Begegnung gibt es ja ohnehin den “Tanz der Kulturen” bei dessen Proben und Aufführungen sich die Teilnehmer aus verschiedenen Kulturkreisen begegnen.
    Beim Salzburger Landesfest “200 Jahre Salzburg bei Österreich” trat z.B. am Sa. eine Albanische Tanzgruppe mit ihren Regionalen Trachten auf, da hätte es auch nicht gepasst wenn irgend welche Trachtler aus der Salzburger Region mitgemacht hätten.
    Gerade das Regionale sollte Regional bleiben, es bedeutet aber nicht dass es keine anderen Begegnungen geben soll wie den “Tanz der Kulturen”.

    Zu Herrn Weber der das alles als Medialen Aufhänger für seine Person missbraucht hat sei noch gesagt: dieser Herr hat seine Wurzeln in der “Salzburger Volkskultur” und kommt aus dieser, leider hat er es sich mit den Leuten verscherzt aus deren Kulturkreis er selbst groß geworden ist, daher ist ihm ein miteinander mit allen Vereinen egal da er nichts anderes mehr hat als seinen “Tanz der Kulturen” obwohl dieser Herr der Obmann der Salzburger “ARGE Volkstanz” ist und es diesen seinen Posten ohne die “Salzburger Heimatvereine” nicht geben würde.

    Es stellt sich einem die Frage ob so ein Mann in dieser Verantwortungsvollen Position als Obmann der “ARGE Volkstanz” in Salzburg noch Tragbar ist.

    Vor allem wenn das Groh der Heimatlichen Vereine ihn ablehnt und er diese eigentlich unterstützen sollte.

  2. Rochus Gratzfeld Rochus Gratzfeld | 13. Juli 2016 um 22:44 |

    War es nicht einfach nur eine Chance? Eine Chance, schnell und unkompliziert die Situation zu nutzen? Zeichen zu setzen. Und gab es da nicht Aussagen…ich meine sie gehört zu haben…von… wenn dies die Entwicklung ist, dann tanzen WIR NICHT mehr mit? Egal. Oder auch nicht. Für 2017 wünsche ich mir einen Fackeltanz unter Beteiligung von Flüchtlingen. Gut überdacht. Bestens geplant. Professionell kommuniziert. Wer dann NICHT MIT möchte, soll zuhause bleiben.

  3. Thomas von Salzburg | 11. Juli 2016 um 12:28 |

    Was ist wirklich geschehen:

    Der Obmann der “Arge Volkstanz” Herr Wolfram Weber hatte ohne jegliche vorherige Absprache mit dem Tanzleiter und dem Veranstalter vom Fackeltanz drei Leute aus seinem interkulturellen Tanzkreis (den es noch nicht einmal so lange gibt wie die mitwirkenden Integrationstanzkreise beim Fackeltanz) mitgebracht und diese im negativen Sinne regelrecht “vorgeführt”, um offensichtlich selbst zu “glänzen”. Dass er damit die anderen Fackeltanzteilnehmer vor vollendete Tatsachen stellte, war ihm entweder nicht bewusst oder egal – man weiß es nicht – und für die drei Leute aus seinem Tanzkreis umso mehr bedauerlich und schade. Die gemeinsame Diskussion und konstruktive Kritik – auch und besonders im Rahmen eines Aussprache-Versuchs in der Kulturabteilung der Stadt Salzburg – brachte jedoch keine Besserung sondern verschärfte die Situation nur noch umso mehr, sodass betroffene Personen auf Facebook usw. die Heimatvereine als ausländerfeindlich beschimpften. Woher sie mit offensichtlich falschen Informationen gefüttert wurden, kann sich ja wohl jeder denken. Wenn jemand wie der Obmann der “ARGE Volkstanz” so unsensibel ist und so handelt, ist dieser der falsche Mann für diesen Verantwortungsvollen Posten.

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