Am 20. September 2009 hatte im Studio die Komödie „Benefiz – jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund Premiere. Das Schauspielhaus Salzburg zeigt das Stück als österreichische Erstaufführung in Koproduktion mit dem „Theater an der Effingerstraße“, Bern. In einer bitterbösen Satire proben fünf Schauspieler eine Wohltätigkeitsveranstaltung für ein afrikanisches Schulprojekt.
Die Prominenz hat leider abgesagt. Harald Schmidt, zwar menschlich sehr nett, aber eben doch abgesagt, genauso wie Uschi Glas, Helga Rabl-Stadler und Marc Janko.
Da kommt von Rainer (Georg Reiter) die Idee, doch eine bekannte Afrikanerin – eigentlich ist sie ja Österreicherin – einzuladen, das wäre doch irgendwie passend, es ginge ja schließlich um eine Schule in Afrika. Ein Sturm der Entrüstung schlägt ihm entgegen. Sämtliche Klischees über „Schwarze“ werden da bemüht: „Du machst aus einem Menschen eine Abenddekoration“ oder „Sollen wir sie im Baströckchen singen lassen?“.
Nachdem man sich geeinigt hat, die Veranstaltung alleine durchzuziehen, kann die eigentliche Probe beginnen, man ist ja schließlich voll motiviert und gründlich vorbereitet. Doch bald stellt sich heraus, dass es sich hier um sehr unterschiedliche Charaktere handelt und Toleranz nicht gerade ihre Stärke ist. So werden die Ideen der anderen grundsätzlich niedergemacht, jeder versucht sich selbst in den Vordergrund zu spielen.
Die Begrüßung wird von Leo (Antony Connor) vorgenommen. Doch er hat noch gar nicht richtig angefangen, da wird er schon unterbrochen, denn alle sind sich einig, dass seine Animationsnummer Bierzelt-Atmosphäre erzeugt. Gutmütig wie er ist, beschränkt er sich nun auf ein paar Begrüßungsworte. Die Frauen drängen sich immer mehr in den Vordergrund. Während Eva (Constanze Passin), die jüngste und emotionalste, grundsätzlich alles „ganz schlimm“ findet, will die etwas prominente Christine (Ute Hamm) eine lange Rede über Solidarität halten, der Text ist zwar grandios, aber leider nich…
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