Bernhard Aichner: Dunkelkammer

Bernhard Aichner

Bernhard Aichner | Foto: Karl Traintinger

Bernhard Aichner: Dunkelkammer

Autor: Bernhard Aichner
Titel: Dunkelkammer – ein Bronski Krimi
ISBN: 978-3-641-22503-2
Verlag: Btb Verlag in der Penguin Random Verlagsgruppe GmbH
Erschienen: 22.03.2021

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Klappentext:

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war.

Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er.

Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Kurt Langer ist ganz unten angekommen und in der dunkelsten Stunde seines Lebens erinnert er sich an seinen ehemaligen Kollegen und Freund David, der von seinen Freunden und seiner Schwester einfach nur bei seinem Nachnamen „Bronski“ angeredet wird.

Und Bronski erwartet sich eine spektakuläre Geschichte, die ihm beruflich noch weiter nach oben bringen könnte, wenn er, der erfolgreiche Pressefotograf, die Fotos der kopflosen und mumifizierten Leiche, einer vor 20 Jahren spurlos verschwundenen, deutschen Milliardärin veröffentlichen kann.

So begibt sich Bronski gemeinsam mit einer Kollegin, zurück in seine alte Heimat Tirol, die er vor fast 20 Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau Mona verlassen hatte, nachdem das „Entsetzliche“ passiert war.

Und er liebt es Fotos von Toten zu machen und scheut sich deshalb nicht, den vor 20 Jahren verlassenen Tatort zu betreten. Dort finden die beiden Journalisten noch alles so vor, so wie dieser Ort zum Zeitpunkt der Tat verlassen wurde. Sogar das Frühstücksgeschirr steht noch am Tisch und die Tageszeitung ist aufgeschlagen.

Aus dem Datum der Tageszeitung wird von der ermittelnden Kriminalpolizei, der Todeszeitpunkt der Milliardärin geschlossen.

Wer konnte denn ahnen, dass die Zeitung nur der Irreführung dienen sollte und die Lösung diese Falles viele dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit an den Tag brachte?

Das Schicksal der armen toten Frau und Bronskis Schicksal beginnen zu verschmelzen….

Dieser sehr gut lesbare und spannende Krimi machte es mir schwer, das Buch vor dem Fertiglesen überhaupt wegzulegen. Absolut empfehlenswert!


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