Am 1. Mai 2012 startet das Salzburger Landestheater eine Festivalwoche zum Thema „Soziale Ungerechtigkeit“. Salzburger Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, gemeinsam mit dem Ensemble des Salzburger Landestheaters das Programm zu gestalten. Performances, Theaterinszenierungen, Ausstellungen, Lesungen und Diskussionen sollen aufrütteln, alte und neue Konflikte werden gegenübergestellt.

Von Elisabeth Pichler
Astrid Großgasteiger (Hausregisseurin und Schauspielreferentin) und Angela Beyerlein (Theaterpädagogin und Dramaturgin) strahlen Optimismus und Enthusiasmus aus. Nachdem sie sich im Vorjahr in der Projektwoche „Fremde Heimat“ mit Fremdsein und Asyl in Österreich beschäftigt haben, wollen sie nun die Protestwelle, die derzeit um die Welt rollt, nach Salzburg holen, natürlich in absolut friedlicher, möglichst nachhaltiger und theatraler Form.
Der nahe Mirabellgarten wird zum Ausgangspunkt aller Aktionen der Festivalwoche. Geplant ist „Ein Zukunftsspiel“, in dem die sozialen Unterschiede des Alltags unter die Lupe genommen werden. Spielfreudige Salzburgerinnen und Salzburger sind eingeladen, an diesem außergewöhnlichen Schauspiel mitzuwirken. Vorkenntnisse sind nicht nötig, nur „das Interesse, sich mit aktuellen Phänomenen und Problemen unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen“.
Unter dem Titel „Reden der Welt“ werden Textcollagen zu hören sein. Ausschnitte aus internationalen Reden der Occupy-Bewegungen werden mit Texten gesellschaftskritischer Klassiker gemixt. Die Forumtheater-Gruppe wird neue Szenen zum Thema Protest und Konfliktbewältigung erarbeiten. Maxim Gorkis „Nachtasyl“ wird mit Ensemblemitgliedern und nach Möglichkeit auch mit spielwütigen Salzburger Bürgerinnen und Bürgern zur Aufführung kommen, wobei Gorkis Text mit zeitaktuellen Statements ergänzt wird. Im Rahmen des Kinderchorkonzertes „Sound of Mumbai“ wird e…
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ein projekt, welches mir ausserordentlich gut gefällt!