Birgit Birnbacher: Wovon wir leben

Birgit Birnbacher

Birgit Birnbacher | Foto: Zsolnay Verlag

Autorin: Birgit Birnbacher
Titel: Wovon wir leben – Roman
ISBN: 978-3-552-07335-7
Verlag: Paul Zsolnay Verlag
Erschienen: 20. 02. 2023

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Klappentext:

Ein einziger Fehler katapultiert Julia aus ihrem Job als Krankenschwester zurück in ihr altes Leben im Dorf. Dort scheint alles noch schlimmer: Die Fabrik, in der das halbe Dorf gearbeitet hat, existiert nicht mehr.

Der Vater ist in einem bedenklichen Zustand, die Mutter hat ihn und den kranken Bruder nach Jahren des Aufopferns zurückgelassen und einen Neuanfang gewagt. Als Julia Oskar kennenlernt, der sich im Dorf von einem Herzinfarkt erholt, ist sie zunächst neidisch.

Oskar hat eine Art Grundeinkommen für ein Jahr gewonnen und schmiedet Pläne. Doch was darf sich Julia für ihre Zukunft denken?

Annelore Achatz

Rezension von Annelore Achatz

Julia, einer Krankenschwester mit Leib und Seele und einem ganz großen Herzen wird ein „t“ im Namen einer Patientin zum Verhängnis. Genau dieses „t“ unterscheidet beide namensgleichen Patientinnen und für Julia ist dies der Anfang vom Ende und das Ende in ihrem geliebten Beruf.

Von einem Tag auf den anderen steht sie, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Straße, denn auch ihre kleine Wohnung gehört dem Dienstgeber.

Sie kehrt von der Stadt heim in ihr kleines Dorf in Innergebirg und fühlt sich dort als Fremde – sie, die fort gegangen ist und das festgefahrene Leben dort zurückgelassen hatte.

Im Dorf kämpft sie nicht nur gegen die Atemlosigkeit aufgrund ihres Asthmas, sondern auch gegen festsitzende Normen, Eintönigkeit und der Frage, welche Bedeutung Arbeit im Leben von Menschen hat.

Ein sehr feinsinnig geschriebener Roman, der Spannung und Leben in Alltagssituationen bringt. Der Autorin ist es großartig gelungen, ohne besondere Vorfälle, nur durch genaue Charakterstudien und Spiel mit den Worten den Leser mit großer Freude durch das Buch zu führen. Einmal angefangen zu lesen, ist das Buch kaum noch aus den Händen zu legen.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, gut nachvollziehbar und authentisch. Und wie bereits die vorhergangenen Bücher von Birnbacher – ist ihr auch dieses Mal wieder ein großartiger, absolut empfehlenswerter Roman gelungen.

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