Blinds – Performative Installation

Blinds

Seit fünf Jahren sind die Arbeiten im Toihaus Theater von „Ruhe“ im Sinne von Kontemplation, Reflexion und Resonanz geprägt. Cornelia Böhnisch ist seit Herbst 2018 künstlerische Co-Leiterin und sucht in ihren Choreografien nach der „Präzision in der Unschärfe“. In „Blinds“, das englische Wort für Jalousie, erforscht sie das Oben und Unten im Raum mit zehn Vorhangbahnen. Nach der Premiere am 1. Oktober 2024 verlässt ein total entspanntes Publikum das Theater. Eine Wohltat in unserer hektischen Zeit.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Stoffbahnen in den verschiedensten Grauschattierungen und unterschiedlichsten Materialien hängen im Bühnenraum. Drei Performerinnen ziehen sie anfangs ganz langsam in die Höhe und lassen sie dann wieder nach unten gleiten. Die Musik ist so dezent, dass man das Rascheln der Stoffe hören kann. Nach und nach wird das Tempo schneller und die Tücher beginnen fast zu tanzen. Die Tänzerinnen bewegen sich dazu in einer exakten Choreografie. Es ist faszinierend, wie sich dabei Räume auftun und wieder verschließen. Einige der Stoffe sind durchsichtig, andere hingegen eignen sich bestens als Versteck.

Cornelia Böhnisch hat zusammen mit dem Techniker Florian Kirchmayr die Vorhangkonstruktion konzipiert und dann alles genäht und so verseilt, dass sie beim Hochziehen schön gerafft werden. Die Stoffe sind natürlich feuerfest, wie es für Theater gefordert wird.

Dorfladen

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