Nach der Generalprobe blickte die „lebende Legende“ Al Cook, der „White King of Black Blues“, noch etwas skeptisch. Er war sich nicht sicher, ob die Kombination aus Blues und Ballett wirklich funktionieren würde. Standing Ovations nach der Premiere auf der Probebühne Rainberg am 3. Mai 2013 zauberten jedoch ein zufriedenes Lächeln in sein Gesicht. Mitreißende, umjubelte Zugaben waren der Dank.

Von Elisabeth Pichler
Bei ihren Recherchen waren Ballettchef Peter Breuer und Dramaturg Tobias Hell auf den „King of Delta Blues“, Robert Lee Johnson, gestoßen. Der jung verstorbene Blues-Musiker hatte sein Gitarrenspiel innerhalb kurzer Zeit so stark verbessert, dass gemunkelt wurde, er hätte seine Seele an den Teufel verkauft.
Diese faustische Geschichte bildet die Grundlage für den Tanzabend, in dem der junge Musiker Joe „Lemon“ Jackson dem zwielichtigen Louis Cypher begegnet. Der teuflisch grinsende Verführer verspricht ihm nicht nur eine musikalische Karriere, er stellt ihm auch jede Menge willige Damen in Aussicht. Diese umgarnen ihn neckisch, doch die größte Gefahr geht von Louis‘ Assistentin Lola aus. Sie spielt ihre Reize so gekonnt aus, dass es fast an ein Wunder grenzt, dass Joe den teuflischen Vertrag nicht sofort unterschreibt. Fürs Erste kann er jedoch der Versuchung widerstehen, denn eine liebreizende, unschuldige Dame taucht auf und verdreht ihm den Kopf. Wird er den fiesen Tricks des Teufels und seiner schönen Gefährtin auf Dauer widerstehen können?
Asher Smith als Musike…
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