Die Zeit, als noch zahlreiche verschiedene Schmetterlinge über die blühenden Wiesen flogen, ist vorbei. Viele Gründe sind dafür ausschlaggebend, einer der wichtigsten ist wohl, dass es keine blühenden Wiesen mehr gibt.
Von Karl Traintinger
Die heutigen Wiesen sind Monokulturen mit nur wenigen unterschiedlichen Pflanzern, die bis zu sieben mal jährlich gemäht werden. Da haben blühende Pflanzen keinen Platz mehr, dafür muss regelmäßig nachgesät werden. Woher die viele Milch, die von Kühen, die mit frischen Almkräutern gefüttert werden, kommt, wissen nur noch die Werbefachleute. Die moderne Landwirtschaft, die auch bei uns nicht auf intensive Düngung und Pflanzenschutz verzichten kann, entzieht somit vielen Insekten (Bienen, Schmetterlingen, etc.) die Nahrungs- und damit auch die Lebensgrundlage.
Umso erfreulicher sind die da und dort schön langsam beginnenden Maßnahmen, dem Insektensterben entgegenzuwirken. Biodiversität ist das Schlagwort. Zum Beispiel hat der Brielbauer aus Hausmoning in Lamprechtshausen sein Maisfeld auf der Nordseite mit einem 5 Meter breiten Blumenwiesenstreifen eingesäumt. Diese Blumenwiese darf nur zweimal jährlich und erst nach der Blüte der Pflanzen gemäht werden. Die Fläche stellt der Brielbauer kostenlos zur Verfügung, angebaut hat der bäuerliche Maschinenring, einzig der Blumensamen wurde aus Fördermitteln angekauft. Es ist dies ein hocherfreulicher Weg in die richtige Richtung!
Weiterführene Infos:
Blühstreifen 1999 – Walter Hansy: Der Distelverein >
Der Laufener Landweizen – Ein Projekt mit Zukunft >
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Ich werde so nach und nach Blumenbilder zum Artikel dazufügen!
Das Beste an der Sache ist, diese Aktion hat nichts mit dem organisierten Naturschutz zu tun. Die Bauern tun es, weil es notwendig ist. Das ist aktiver bäuerlicher Naturschutz.