Ab und zu hat man Lust auf deftige Hausmannskost, wie es so schön heißt. Zu Hause hat es nach dem Schlachten des Weihnachtsschweines ab und zu selbst gemachte Blutwürste gegeben, dazu Sauerkraut und Röstkartoffel.
Von Karl Traintinger
Es war immer viel zu fettig und wir Kinder konnten uns mit dieser Speise nicht wirklich anfreunden. Trotzdem konnte ich mir etwas in dieser Art für den Mittagstisch vorstellen.
Eine Blutwurst habe ich schon sehr lange nicht mehr gegessen und ich war neugierig, wie sie wohl heute schmecken würde. Am Schrannenstand von Leo Lindlbauer aus Hallein sah ich frische Blutwürste, die er selbst aus Schweineblut und Schweinekopffleisch herstellt hatte, wie er mir mitteilte.
2 Stück kamen in den Einkaufskorb. Beim Gemüsestand nahm ich noch fest kochende Kartoffeln, einen Kohlrabi, eine Selleriewurzel, Karotten, Zwiebel und Salat (Häupel, Eichblatt, Radiccio) mit. Mir schwebte ein Blutwurstgröstl mit verschiedenem Gemüse und Salat als Mittagessen vor.
Zuerst wird die Haut der Blutwurst entfernt und anschließend wird die Wurst in Scheiben geschnitten. Das Gemüse und die Kartoffeln werden am besten in einem Dampfgartopf gegart.
Bei den Zwiebeln liebe ich die Jungzwiebeln, an sich ist die Sorte aber nicht so wichtig.
Alles zusammen wird gut angeröstet und zuletzt kommt dann die Blutwurst dazu. Die Scheiben lösen sich beim Warmwerden auf und das ganze bekommt das gröstltypische Aussehen. Nach dem Abschmecken noch frische Petersilie darüber streuen.
Zwei Löffel Essig, zwei Löffel gutes Olivenöl, ein Löffelchen Dijonsenft, eine gepresste Knoblauchzehe, etwas Salz sowie ein paar Salatkräuter sind die Grundlage für eine gute Marinade.
Ein frisches, kühles, feinherbes Pils, zum Beispiel vom Schnaitl in Gundertshausen, schmeckte zum Bluzengröstl mit Gemüse und frischem Salat hervorragend.
Ein kleines Stückchen Roquefort Pappillon, der jährlich von der “Guilde des Fromagers” als bester und feinster Roquefort gekürt wird, beendete das Mittagessen. Dazu gab es einen Schluck Spätlese und die für heuer wahrscheinlich letzten niederösterreichischen Weintrauben vom Schreilechner in Siezenheim.
Zutaten für das Blutwurstgröstl (für 2 Personen)
2 große Kartoffel
2 Karotten
ein Stück Kohlrabi
ein Stück Selleriewurzel
eine Zwiebel oder einige Jungzwiebeln
2 kleine Blutwürste
Salz, Petersilie
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