Mit der Aktion Caring Men soll im Salzburger Mirabellgarten ein neues Bild von Männlichkeit gezeichnet werden: fürsorglich, beziehungsorientiert, gewaltfrei. Dazu wurden klassische Statuen – etwa die borghesischen Fechter – rund um den Vatertag am 8. Juni 2025 mit Babypuppen ausgestattet.

Von Karl Traintinger
Ein starker symbolischer Eingriff, der Aufmerksamkeit erzeugt. Doch genau hier liegt das Problem: Aufmerksamkeit allein reicht nicht aus. Wer durch den Park spaziert, bleibt ratlos zurück. Es gibt keine Tafel, keinen QR-Code und keine Erklärung. Anstatt eines Denkanstoßes entsteht Verwirrung.
Das führt, wie von Spaziergängern zu hören ist, zu skurrilen Fehlinterpretationen – von „Pfingstfestspiel-Aktion“ bis „homosexuellen Initiative“. Wer gesellschaftliche Rollenbilder verändern will, muss kommunizieren und nicht nur dekorieren.
So bleibt eine eigentlich sinnvolle, witzige Initiative im Ungefähren stecken. Gut gemeint, ja. Aber ohne begleitende Information verfehlt sie ihre Wirkung und verschenkt ihr aufrüttelndes Potenzial. Ein kritischer Impuls benötigt Kontext, sonst bleibt er ein dekoratives Rätsel.




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