Charlotte Link: Einsame Nacht

Autorin: Charlotte Link
Titel: Einsame Nacht
ISBN: 978-3-7645-0814-2
Erschienen: 14.09.2022
Verlag: Blanvalet Penguin Random House Verlagsgruppe mbH

Klappentext:
Nicht einmal der Schnee verdeckt alle Spuren …
Mitten in den einsamen North York Moors fährt eine junge Frau allein in ihrem Wagen durch eine kalte Dezembernacht. Am nächsten Morgen findet man sie ermordet auf, in ihrem Auto, das fast zugeschneit auf einem Feldweg steht. Es gibt eine Zeugin, die beobachtet hat, dass ein Mann unterwegs bei ihr einstieg.

Ihr Freund? Ein Fremder? Ihr Mörder?

Von Rebecca Schönleitner

Der grausame Mord an einer jungen Frau, mitten im Winter wirft für die Ermittlerin Kate Linville viele Fragen auf. Die Art und Weise der Ermordung erinnert an einen jahrelang zurückliegenden Fall, die Zusammenhänge sind noch nicht wirklich klar.

Ihr ehemaliger Chef Caleb ist an den erfolglosen Ermittlungen damals gescheitert, inzwischen hat er ein massives Alkoholproblem und musste dadurch auch den Dienst quittieren.

Die Recherchen führen in viele Richtungen. Der Lesende bekommt zusätzlich Einblick in den Hass und Frust des Mörders, der zwischendurch immer tief in seiner Seele blicken lässt. Die weihnachtliche Zeit trägt nicht wirklich dazu bei den Seelenzustand der Ermittler:innen zu stabilisieren, leiden doch alle unter einer großen Einsamkeit.

Kates neue Chefin, Pamela Graybourne, ist taff, intelligent und gerecht, ihr Charakter entwickelt sich im Laufe des Buches großartig. Die Alleingänge der beiden Damen kosteten mich zwar immense Nerven, aber die Auflösung des Thrillers ist wie immer genial.

Ein richtig guter Kriminalroman, den ich trotz fast 600 Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte. Charlotte Link versteht es unglaubliche Spannung zu erzeugen, sie spielt mit dem Leser und fesselt wie kaum eine andere Autorin.

Großartiger Kriminalroman – würde ich mir nicht entgehen lassen.

Ohne Schuld

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