
Autor: Christian Schleifer
Titel: Perchtoldsdorfer Todesrausch – Kriminalroman
ISBN: 978-3-7408-1855-5
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: 19.10.2023
Klappentext:
Perchtoldsdorf: Wie alles begann! Giftspeiende Schneekanonen und zwei tote Drogendealer: Damit ist die Entspannung für die Charlotte in ihrem wohlverdienten Urlaub in Schladming gründlich ruiniert.
Mit ihrer vorlauten kleinen Schwester Flora im Schlepptau schaut sich die Ex-Polizistin die Sache mal genauer an – irgendwer muss den Job ja machen, wenn die lokalen Behörden nichts weiterbringen.
Denn: einmal Polizistin, immer Polizistin. Und ganz nebenbei lernt sie auch noch ihre große Liebe kennen.

Rezension von Annelore Achatz
Die erfolgreiche Winzerin und Ex-Polizistin aus Perchtoldsdorf Charlotte Nöhrer (Charlotte ohne „e“, wie sie immer wieder betont) feiert mit ihrer großen Liebe Andrea „das Einjährige“ in Schladming, dort wo alles begann.
Dabei wird sie von der Journalistin Hammerschmied, die für eine umstrittene „Heimatzeitung“ schreibt, zu einem Interview genötigt. Das sollte für die Hammerschmied teuer werden.
Charlotte erzählt, wie alles ein Jahr davor mit einem wohl verdienten Skiurlaub, gemeinsam mit ihrer Schwester Flora, in Schladming begann. Damals war Charlotte eine frustrierte Ex-Polizistin, die vor ihrer Familie in Perchtoldsdorf geflohen ist und in Schladming nicht nur ihre große Liebe trifft, sondern auch wider Willen in zahlreiche Mordfällen verstrickt wird.
Neben zwei betrunkenen Berliner Urlaubern, die in einem vergifteten Haufen Kunstschnee den Tod finden, gibt es weitere Tote im Schladminger Rotlicht- bzw. Drogenmilieu. Charlotte versucht dem Barkeeper Joe einige Geheimnisse zu entlocken und bekommt von ihm, mehr oder weniger spannende Insiderinformationen.
Der Verdacht fällt schnell auf den Liftwart Franzl, dessen Sporttalent angeblich mehrmals mit groben Füßen getreten wurde. Nachdem Franzl aber ein Alibi hat, steht Charlotte wieder ganz am Anfang. Wie kam aber das Gift in den Schneehaufen und wer hat den Kunstschnee mit „Schnee“ vermischt, dem Schnee, der in weißen Tütchen für viel Geld angeboten wird? Und welche Rolle spiel(t)en dabei die beiden toten Kellner aus dem Nobelbordell Cherie? Und dabei sind das sind noch nicht die letzten Leichen, über die Charlotte stolpert.
Ein grandioser und satirischer Kriminalroman aus dem Nobelskiort Schladming, mit einer „Prise“ Perchtoldsdorf vermischt. Der mittlerweile 4. „Fall“ der Protagonistin Charlotte Nöhrer ist zugleich auch der erste, der beschreibt, wie alles begann.
Die Protagonisten ist eine junge, selbstbewusste und sympathische Frau, die aber kaum ein Fettnäpfchen auslässt, in das sie hineinstampfen kann. Mit pechschwarzem Humor beschreibt der Autor ein Flair, in dem die Reichen und Superreichen an- und auch abtanzen. Und mit Koks wird gleich alles noch ein bisschen leichter. Wo viel Licht, ist auch viel Schatten, die Schattenseiten kommen bei dieser Krimisatire nicht zu kurz.
Der Text ist gut lesbar und spannend geschrieben, die Handlung klar nachvollziehbar und humorvoll. Alles in allem: Ein spannendes und zugleich unterhaltsames Krimivergnügen.

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