
Autor: Clemens Berger
Titel: Der Präsident
ISBN: 978-3-7017-1733-0
Verlag: Residenz Verlag GmbH
Erschienen: 27.07.2020
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Klappentext:
Jay Immer, Sohn burgenländischer Einwanderer, liebender Ehemann und rechtschaffener Polizist in Chicago, ist 55 Jahre alt, als der amerikanische Traum ihn ereilt. Er wird zum 40. Präsidenten der USA gewählt, genauer gesagt: zu dessen Doppelgänger. Fortan vertritt er Ronald Reagan überall dort, wo dieser nicht sein kann: bei Shopping-Mall-Eröffnungen und Burger-Wettessen, auf Partys und bei Fototerminen. Doch als Jay seine eigene Stimme entdeckt und sich für die Umweltbewegung engagiert, bekommt die Idylle einen Riss. Berührend, brandaktuell und voller tragikomischem Humor blickt Clemens Berger hinter die Kulissen der Macht und erzählt die unvergessliche Geschichte eines Mannes, der die Bühne der Weltpolitik betrat, um seiner Frau Lucy einen Swimmingpool zu schenken.
Rezension von Rebecca Schönleitner
Jay Immer, eigentlich Julius Imre, ist Polizist, verheiratet, Vater der erwachsenen Tochter Barbara. Als Ronald Reagan Präsident der Vereinigten Staaten wird sendet Jays Frau Lucy ein Bewerbungsschreiben mit Foto los, Jay soll der Doppelgänger des Präsidenten werden. Was bis dato nur im Freundschaftskreis ein Thema war, wird nun zum Beruf. Er wird ausgewählt und übernimmt die Aufgabe, eigentlich nur weil er seiner geliebten Frau einen eigenen Swimmingpool schenken will. (Den Doppelgänger gab es wirklich, der Roman basiert auf das Leben des Jay Koch).
Die ersten Jahre ist es für ihn ein Job: Auftritte bei Kaufhauseröffnungen, Burger Fressereien und vieles mehr bestimmen nun sein Leben.
Eines Tages führt er seine Frau zum 60ten Geburtstag in eine Luxuslokal, in dem ein Normalsterblicher niemals einen Platz bekommen würde. Auf dem Weg nach draußen macht ihn ein Küchenhelfer darauf aufmerksam, dass er mit „seiner“ Politik nicht einverstanden ist.
Das ist der Wendepunkt der Geschichte. Jay beginnt sich für die Ungerechtigkeiten und den Klimawandel zu interessieren, tritt aus dem Schatten des wirklichen Präsidenten und setzt Aktionen, die ihn in den Fokus der amerikanischen Geheimorganisationen bringt.
Er ist der menschliche Reagan, der Mann, der sich für die Ungerechtigkeiten und Kümmernisse der Menschen interessiert. Er ist ein begnadeter Witzeerzähler und dreht Videos, die ihn an den Rand der Kriminalität bringen.
Der Schluss des Buches berührt, das Altwerden mit seiner über alles geliebten Lucy, die wiedergewonnene Nähe zur Tochter Barbara zeigen die sensiblen, liebenswerten Seiten dieses Mannes, der als Doppelgänger Reagans berühmt geworden ist.
Ich habe den Roman von Clemens Berger genossen und möchte Ihnen zum Abschluss noch das Interview, das ®Gerlinde Tamerl am 9. August im Standard mit Clemens Berger geführt an Herz legen.
Link: Interview Clemes Berger im Standard

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