Cole – Love of my Life

Cole – Love of my Life

Fotos: © Bryan Reinhart

„Wir haben über 30 Jahre, Seite an Seite gelebt und ich möchte keinen einzigen Tag missen“, resümiert Linde Lee Porter am Ende ihres Lebens über ihre Ehe mit dem großen Jazzkomponisten Cole Albert Porter.

Von Petra Janßen

Am Freitag, dem 23.05.2025, entführten uns Tanja Kuntze und Danny Rico im Alten Rathaus Laufen, in das rauschende Leben eines Glamourpaares und gewährten sehr persönliche, berührende Einblicke.

Hinter jedem großen Mann steht eine große Frau, sagt man. In diesem Fall ist es die reiche Amerikanerin Linda Lee Thomas, die direkt nach ihrer Scheidung von ihrem gewalttätigen Mann, ins Paris der 20er Jahre flieht und dort auf einer rauschenden Ballnacht ihren zweiten Ehemann kennenlernt. Es ist Liebe auf den ersten Blick!

Die Schauspielerin und Sängerin Tanja Kuntze ist auch Regisseurin: Sie hat eine Hommage an „Les Cole-Porteurs“ geschrieben, eine fiktive Biografie und lässt die Porters mit Picasso, Hemingway, Lee Miller und Josefin Baker verkehren. Ob das alles so war, lässt sich nicht belegen, aber es wäre gut möglich. Und so zeichnet sie ein spannendes Bild der High Society und swingt mit warmer, wandelbarer Stimme von den Höhen und Tiefen der großen Liebe zu einem Mann, der sich erstmalig durch sie, Linda, binden ließ und dennoch seine Freiheiten beanspruchte.  Sie ist acht Jahre älter, er latent homosexuell, aber das ist kein Hindernis für eine große Liebe.

„The Roaring Twenties, wir tanzten, wir feierten, wir badeten in Champagner und es gab keine Tabus!“  Das Paar wurde zu Trendsettern: sie Stilikone, er Starkomponist!

Seine Werke gehören längst zum musikalischen Allgemeingut, sind sogenannte Standards und wurden von Ella Fitzgerald über Frank Sinatra, Robby Williams und Lady Gaga interpretiert.  Songs wie `Night and Day´, `Let`s do it´, `I get a kick out of you´ oder `My heart belongs to Daddy´.

Die mit rhythmischen Finessen servierten Melodien und Texte der `Porterschen Kompositionsschmiede´, sind mit Witz und Lebensfreude gespickte Love Songs. Kuntze ließ diese auf brillante Weise aufleben, unterstützt von Danny Rico – studierter Jazzpianist aus Salzburg. Dieser spielt in sehr beeindruckender Weise den Flügel und ein im 20er-Jahre-Look eingekleidetes Keyboard. Wenn er bei einigen Nummern mit der linken Hand die Bassläufe spielt, glaubt man einen E-Bass zu hören.

Das Publikum honorierte die sehr gelungene ca.90-minütigen Performance der beiden Künstler mit herzlichem Applaus. Einzig, man hätte ihnen etwas mehr Zuschauer gewünscht.

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