Das Schauspielhaus Salzburg startet mit Georg Büchners Drama über die Schrecken der Französischen Revolution in die neue Saison. Der damals erst 21-jährige Autor zeigt auf, wie die Ausbreitung der Gewalt, die revolutionäre Umwälzungen oftmals nach sich ziehen, die angestrebten humanen Ziele verhindert. Die Premiere am 16. September 2016 hinterließ einen starken Eindruck.
Von Elisabeth Pichler
„Es lebe die Revolution!“ hallt es im Frühjahr 1794 durch die Straßen von Paris. Die Euphorie ist groß. Begeistert berichtet Lacroix von den letzten Guillotinierungen. Danton ist jedoch müde geworden, er hat genug von all der Gewalt, an der er sich mitschuldig fühlt.
Trotz der vielen Hinrichtungen hat sich für das hungernde Volk nicht viel geändert, deshalb werden weiterhin Opfer gefordert. Geplagt von Skrupeln und Selbstzweifeln möchte Danton die Revolution anhalten. Daher ist er in den Augen der sittenstrengen Jakobiner ein von Annehmlichkeiten korrumpierter Schwächling. Man wirft ihm Hochverrat vor und, da alles Laster bestraft werden muss, ist sein Ende abzusehen.
Ich mag Theater sehr, vielen dank für die tollen Informationen.
Lg anna