Die Stadt Braunau am Inn kämpft schon lange mit dem zweifelhaften Ruhm, den die Geburtsstadt von Adolf Hitler mit sich bringt. Das Haus in der Salzburger Vorstadt Nr. 15 ist seit 2017 im Eigentum der Republik. Es steht aber trotzdem oder gerade deswegen schon seit Jahren leer.
Von Karl Traintinger
Es gibt in regelmäßigen Abständen unterschiedliche Ideen für eine sinnvolle Verwendung des Gebäudes. Der Bogen der möglichen Nutzung spannt sich von einem Haus der Verantwortung bis hin zu einer zuletzt vom Innenministerium geplanten Polizeidienststelle.
Der Filmemacher Günter Schwaiger hat in seinem kürzlich vorgestellten Dokumentarfilm: Wer hat Angst vor Braunau ein neues Dokument zur Geschichte des Hauses präsentiert: In einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 1939 ist zu lesen, dass Hitler in seinem Geburtshaus gerne Kanzleien für die Bezirksleitung gesehen hätte. Es sollte also damals für administrative Zwecke in der NS-Zeit genützt werden.
Ob die geplante Verwendung als Polizeidienststelle der richtige Weg zur dringend notwendigen Aufarbeitung der jüngeren Zeitgeschichte ist, darf bezweifelt werden.
In den letzten Jahren habe wir in der Dorfzeitung immer wieder Gastkommentare und Artikel zum Hitlerhaus veröffentlicht. Sie können HIER > nachgelesen werden.
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