Das Eichstraßen-Desaster

Es ist endlich so weit: Der fußgängerfreundliche Umbau der Eichstraße ist abgeschlossen und die Straße kann wieder befahren werden! Ein großartiger neuer Gehweg und eine Teileinbahnstraße machen die Straße jetzt noch sicherer für Fußgänger! Das Resultat ist absolut beeindruckend und zeigt, dass die städtischen Verkehrsplaner, unterstützt von der Politik, ganze Arbeit geleistet haben.

Das Stück zwischen Versorgungshausstraße und Gasthaus Löwenstern ist besonders interessant. Hier gilt eine Einbahnregelung, bergauf dürfen nur noch Obusse und Fahrräder fahren. So weit, so gut.

Manche Autofahrer ignorieren die neue Einbahnregelung aber noch immer beinhart. Das wird sich wahrscheinlich bessern.

Fährt der 2er-Obus bergauf in Richtung Versorgungshausstraße und überholt einen Radfahrer, reicht der Platz gerade noch aus, sodass der Bus nicht auf den Gehsteig ausweichen muss. Diese Situation ist eher selten, da die meisten Radfahrer die neue, gefährliche Strecke geflissentlich meiden.

Kommt dem Obus ein Auto entgegen, ist das auch kein Problem. Auf dem neuen, verbreiterten Gehsteig ist genug Platz für Limousinen fast jeder Größe. Gegenverkehr durch einen weiteren Obus gibt es nicht, da die Engstelle ampelgesteuert ist.

Das ist gelebte Bürgernähe, im Schloss Mirabell macht man sich wirklich Sorgen um die Gesundheit der Fußgänger. In Zeiten der immer beliebteren Amerikanismen gehören Fußgänger einfach nicht auf die Straße, sondern zu ihrem eigenen Schutz in ein Auto. Gelegentlich muss man die Bürger halt zu ihrem Glück zwingen.

Man darf gespannt sein, was den städtischen Verkehrsplanern künftig noch alles einfällt! Wen kümmern schon die paar Fußgänger, meint ein ob dieser bizarren Verbesserung etwas verwunderter Spaziergänger.

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