Im Rahmen der Projektwoche „Fremde Heimat“ gab das „Theater Ulüm“, das erste und bisher einzige professionelle türkische Theater in Süddeutschland, ein Gastspiel in Salzburg. Die Komödie „Günter zieht nach Mersin um, Memet Dasch macht´s andersrum“ bringt viele Klischees über Deutsche und Türken auf sehr unterhaltsame Art auf die Bühne.
Trotz Muttertag (8.Mai) und sonnigem Wetter fand sich erstaunlich viel Publikum zu diesem türkischen Theaterfest in den Kammerspielen ein. Das Stück spielt vorwiegend in türkischer Sprache und es kommen nur ganz vereinzelt deutsche Sätze vor, doch konnten die wenigen des Türkischen nicht mächtigen Besucher mit Hilfe eines Begleitblattes der Handlung gut folgen.
Aydin Engin, der Autor der musikalischen Komödie „Günter zieht nach Mersin um, Memet Dasch macht´s andersrum“, hat 12 Jahre lang in Frankfurt gelebt und arbeitet zurzeit als Kolumnist in Istanbul. Er bringt die Themen, die das Theater Ulüm für wichtig hält, überaus humorvoll auf die Bühne: Integration, Zweisprachigkeit, Generationskonflikte, doppelte Staatsbürgerschaft, Männergesellschaft, Frauenrechte, Erziehungsprobleme usw. Es werden die Konflikte aufgezeigt, die beim Zusammentreffen der deutschen und türkischen Kultur auftreten sowie die unterschiedliche Sichtweise zwischen der ersten Migrantengeneration und deren Kinder.
Remzi möchte seine deutsche Freundin Petra heiraten, doch so einfach ist das nicht, denn nach altem türkischen Brauch muss „um das Mädchen gefragt“ werden. Memet Dasch besteht darauf, dass alles nach türkischer Tradition abläuft, doch hat er nicht damit gerechnet, dass Günter, der Vater von Petra, plötzlich Brautgeld verlangt. Nach langwie…
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