„Der fliegende Holländer“ – Verdammt durch einen Fluch

Fliegender Holländer

Das Salzburger Landestheater bespielt mit Richard Wagners romantischer Oper die Felsenreitschule und lässt des Weltmeeres Fluten kräftig durch die Arkaden rauschen. Carl Philip von Maldeghem inszeniert Wagners Frühwerk als ein vom Wind gepeitschtes, bildgewaltiges Spektakel. Stürmischer Applaus bei der Premiere am 19. Oktober 2025.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Schon während der Ouvertüre lässt ein Sturm zwei riesige Segel, ein weißes und ein gefährlich blutrotes, kräftig flattern. Das Meer tobt und ein Geisterschiff nähert sich langsam einer Bucht. Auch Kapitän Daland kann sich mit seiner Mannschaft dorthin retten. Aus dem fremden Schiff klettert der fliegende Holländer und erzählt uns seine traurige Geschichte. Schon wieder sind sieben Jahre vergangen, und er muss sich erneut auf die Suche nach einer treuen Frau machen. Daland lässt sich von den Schätzen des Fremden blenden und bietet ihm spontan seine schöne und absolut treue Tochter Senta an.

Der Jäger Erik betrachtet Senta aber schon lange als seine Braut. Sie schwärmt jedoch für einen bleichen Seemann. Als ihr Vater mit dem schönen Fremden erscheint, gibt es für sie kein Halten mehr. Damit ist aber Erik absolut nicht einverstanden. Hat sie ihm nicht in einer schwachen Stunde Treue geschworen?