Schloss Lednice – Fürstliches Erbe in Südmähren
Schloss Lednice (deutsch: Eisgrub) im Süden Mährens gehört zu den beeindruckendsten Schlössern Mitteleuropas. Über Jahrhunderte war es im Besitz der fürstlichen Familie Liechtenstein und bildet zusammen mit dem nahegelegenen Schloss Valtice das Herzstück der Kulturlandschaft Lednice-Valtice – heute UNESCO-Welterbe.

Von Karl Traintinger
Ursprünglich als befestigter Gutshof im 14. Jahrhundert erwähnt, wurde die Anlage im Laufe der Jahrhunderte stetig erweitert. Große Namen der Architekturgeschichte wie Johann Bernhard Fischer von Erlach, Joseph Hardtmuth und Joseph Kornhäusel arbeiteten hier. Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Fürst Alois II. das Schloss umfassend im damals modernen neugotischen Stil umgestalten – inspiriert von englischen Vorbildern. Der Bau mit seinen acht Flügeln, prachtvollen Repräsentationsräumen und dem damals größten Wintergarten Europas war auch technisch auf dem neuesten Stand: Es gab bereits Heißluftheizung und fließend warmes Wasser.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss enteignet und ging in den Besitz der Tschechoslowakei über – Rückgabeforderungen des Fürstenhauses blieben bislang erfolglos. Heute ist Lednice ein beliebtes Ausflugsziel, das mit seinem weitläufigen Park, über 600 Gehölzarten und spannender Geschichte Besucher aus aller Welt anzieht. Ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt.






J. Gramlick – Pionier der Sanitärmoderne im alten Wien
J. Gramlick war ein innovativer Wiener Installationsbetrieb, der moderne Bade- und Toiletteneinrichtungen für Privathaushalte und öffentliche Gebäude lieferte. Gegründet vom aus England stammenden John Thomas Gramlick, war das Unternehmen Teil einer breiteren Entwicklung, die Wien zu einer Stadt mit fortschrittlicher Infrastruktur machte. Die Firma war in der Seidlgasse ansässig und galt als repräsentativ für den wachsenden Bedarf an Hygiene und Komfort in der städtischen Lebenswelt. Die gesellschaftliche Einbindung der Familie Gramlick, etwa im frühen Fußballsport, verweist zudem auf das internationale Flair Wiens im späten 19. Jahrhundert.¹²³
Fußnoten – verwendete Literatur:
- Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger, Wien, Jgg. 1880–1910
- Rudolf Kroboth: Sanitärtechnik in Wien 1800–1930, Wien 2003
- Stadtarchiv Wien, MA 8/1/423/1898

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