Es gibt so viele Bücher über Wege, wie man „glücklich“ oder „richtig“ zu leben lernen könnte. Doch jedes einzelne Leben ist individuell. Wenn ich mir die Lebensläufe verschiedener Menschen heutiger Zeit ansehe, sehe ich nur, was sie alles haben an Auszeichnungen oder sonstiger Dinge.
Aber ist das der Sinn des Lebens? Macht es Sinn Auszeichnungen wie bunte Steine zu sammeln, anstatt einen Beruf zu erlernen, ihn mit Freude zu erfüllen und darüber nachzudenken, worin die für jeden Menschen eigene Aufgabe liegt, warum er also überhaupt existiert. Was habe ich von X Auszeichnungen, wenn ich nicht einmal weiss, warum gerade ich lebe und was meine Aufgabe an mich ist, die ganz alleine ich erfüllen kann? Wozu anderen, direkt banal wirkenden Dingen nachlaufen, wenn man – jeder für sich – diese existenzielle Aufgabe nicht gelöst oder zumindest vorübergehend beantworten kann.
Ohne so eine Antwort und die sich daraus ergebende Beantwortung (Handlung, also Ausführung) ist das Leben sinnlos, also leer – da helfen auch kein von anderen Menschen bewerteter „exzellenter Lebenslauf“, weil er keiner ist – es existiert hierbei nur Leere. Das geführte Leben muss Sinn haben, sinn-voll sein; und das für die Person selbstund für die Aussenwelt – sie also nicht zerstören.
In persönlichen Krisen wird des eigene Leben oft als „sinnlos“ erlebt. Es geht also alleine schon für die eigene psychische Gesundheit nicht um die Quantität des Lebens – wobei man nichts richtig zu Ende führen kann, weil einfach zu viele Sachen gleichzeitig gemacht werden -, sondern um die Qualität. Wie soll mein Leben aussehen, was braucht mein Leben wirklich und worauf kann ich verzichten? Solche und ähnliche Fragen sollte man sich stellen, um einen ersten „roten Faden“ zu finden.
Es wird immer Menschen geben, die besser als man selbst sind – doch sollte man sein Leben wirklich nach diesem…
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