Ein Blick in die österreichische Seele
Was macht uns zu Österreichern? Dieser Frage gehen Sarah Henker, eine gebürtige Deutsche, und die österreichische Autorin Susi Richter nach. Die Ergebnisse ihrer umfangreichen Recherchen präsentieren sie mit viel Humor in einem turbulenten Stück. Kritisch wird der Sinn von Traditionen und Bräuchen in Österreich und ganz speziell in Salzburg hinterfragt. Viel Applaus in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters bei der Uraufführung am 8. Februar 2025.

Der Abend beginnt mit einer Silvesterparty auf einer Rauriser Alm. Als ein Deutscher auftaucht und wissen will, was das Ganze soll, drücken ihm die drei Einheimischen ein Buch in die Hand. In „Österreich für Dummies“ sollte eine Erklärung zu finden sein.
Am 6. Jänner folgt schon der nächste Feiertag. Da ziehen die Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus. Sie singen und bitten um eine Spende für „Kinder in Not“. Die anfängliche Begeisterung der Kinder legt sich rasch, eigentlich ist das doch wirklich „voll peinlich“.





Im Schnelldurchlauf bekommen wir dann die österreichische Geschichte serviert: von den männlichen Habsburgern bis zur ersten Kaiserin, der fleißigen Maria Theresia. Bei Franz Joseph und seiner Sissi beginnt es dann schon zu kriseln und 1918 ist endgültig Schluss. Es folgen finstere Jahre und 1938 wurde Österreich sogar „überfallen“.
Was aber ist in Österreich wirklich wichtig? Ist es etwa der Alkohol? Bier und Wein werden ja bei jeder Gelegenheit angeboten. Ablehnung ist immer verdächtig, denn trockener Alkoholiker oder schwanger, das ist hier die Frage. Ist unsere Leitkultur aber wirklich bedroht? Der streng geschützte Wolf kann doch nicht alleine schuld sein.
Lauert bei uns etwa an jeder Ecke ein Nazi? Die Salzburger Straßennamen klingen jedenfalls sehr verdächtig. Sportschützenvereine und Burschenschaftler haben auch nicht den besten Ruf. Natürlich wird an diesem Abend vor unseren Politikern nicht Halt gemacht. Es gäbe noch vieles zu berichten, doch hier zwei Vorschläge für die Bericht…
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