„Der Zauberlehrling“ – ein schwungvolles Tanzmärchen

Spätestens seit dem Film „Kevin – Allein zu Haus“ wissen Eltern, dass man aufgeweckte Kinder besser nicht unbeaufsichtigt lässt. Was aber passiert, wenn ein Zaubermeister seinen experimentierfreudigen Lehrling samt bestem Freund und einer Elfe für eine Stunde alleine lässt, kann man in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters miterleben. Ein großer Spaß für Groß und Klein.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Süß schaut er aus, der kleine Zauberlehrling, der mit seiner runden, schwarzen Brille an seinen Zauberkollegen Harry Potter erinnert. Er hat nur Unsinn im Sinn, will des Meisters Zauberstab ausprobieren und in dessen geheimnisvollen Büchern stöbern. Vielleicht nützt es ja, ihm einen Besen in die Hand zu drücken und ihn saubermachen zu lassen.

Als der Meister das Haus verlässt, stürzen sich die zwei Freunde auf die kleine Hauselfe, die hingebungsvoll mit ihrer Puppe spielt. Schwupps, schon fliegt die Puppe in den Zauberkessel.

Die Begeisterung ist groß, als sie als wunderschöne Prinzessin wieder erscheint. Als diese jedoch ihre Maske abnimmt und ihr wahres Gesicht zeigt, versuchen die Knaben verzweifelt, sie wieder loszuwerden.

Die kleine Elfe will auch etwas ausprobieren und so wandert ein Schrumpfkopf des Zauberers in den Kessel. Mit wilden Tänzen begeistern nun vier muntere Kannibalen die Elfe. Während sich die Knaben zitternd in eine Ecke verziehen, setzt sie sich eine Krone auf und tanzt begeistert mit. Ob die herbeizitierten Techniker wohl Ordnung in das Chaos bringen können?

Karl-Heinz Steck zeichnet für das heimelige Labor des Magiers, das mit seinen vielen Büchern und Zaubertrankflaschen an Fausts Studierstube erinnert, sowie die phantasievollen Kostüme verantwort…

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