Zum Spielzeitthema des Salzburger Landestheaters „Das Schweigen brechen“ wurden von Studierenden des Studiengangs „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste in Berlin Stücke entwickelt. Zwei davon, „Bildstörung“ von Elsa-Sophie Donata Jach und „Agnes“ von Jakob Nolte, wurden im Beisein der beiden Jungautoren für die Bühne erarbeitet und erlebten am 15. März 2013 in den Kammerspielen ihre Uraufführung.

Von Elisabeth Pichler
Intendant Carl Philip von Maldeghem ist das Spielzeitthema ein großes Anliegen: „Mit unserem Spielzeitthema ‚Das Schweigen brechen‘ spüren wir dem Beginn jeder Veränderung nach. Wir konzentrieren uns auf den Moment, in dem aus dem Schweigen heraus das Formulieren eines neuen Gedankens beginnt. Dem Gedanken folgt der Entschluss, dem Entschluss folgen die sprachliche Aktion und die Handlung, die wiederum zur Veränderung führen.
Um dies in der künstlerischen Arbeit aufscheinen zu lassen, haben wir alle Inszenierungsteams beauftragt, in ihrer Inszenierung einen erkennbaren, bewussten Moment der Stille einzubauen, auf den dann ein existentieller Moment der Änderung folgt. Alle haben die Herausforderung mit Esprit angenommen. Halten Sie Ausschau, an welcher Stelle die Regisseure der Saison ihren Moment der Stille eingebaut haben, hören Sie hin auf die Stille und auf das, was darauf folgt.“

Elsa-Sophie Donata Jach zeichnet in „Bildstörung.“ das schonungslose Porträt von vier jungen Menschen, die glauben, sie wären die Betrogenen und Belogenen. Sie kommen alle aus zerrütteten, kaputten Familien und wollen ihre Eltern einfach nur vergessen.
Albin…
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