Die Schreckensnachricht überfiel mich beim Frühstück und macht mich fassungslos. Wo kaufe ich jetzt meine Bücher? Thalia, Weltbild und vor allem Amazon zerstören den Buchhandelsmarkt.

Von Rebecca Schönleitner
Obwohl die Preise für Bücher auf Grund der Buchpreisbindung überall gleich sind, greift der Kunde offensichtlich – wenn er schon mal ein Buch kauft – lieber zur Maus und bestellt per Klick.
Das mache ich zwar auch, aber auf anderem Weg: Ich bestellte per Email in der Dombuchhandlung und spazierte dann gemütlich durch das wunderbare Salzburg, um mir meine fertig hergerichteten Bücher abzuholen. Eine kleine Plauderei und Fachsimpelei inbegriffen.
Als Vielleserin mit 2 Kindern, für die Lesen zum absolutem Muss gehört genieße ich es einzigartig und persönlich bedient zu werden.
Der Standort, direkt hinter der Kapitelschwemme ist wunderbar gelegen und alleine das Ambiente lädt zum Verweilen ein. Die Salzburger Dombuchhandlung gibt es seit 1948. Inhaber der Dombuchhandlung ist die Buchzentrale GmbH. Gesellschafter sind der Salzburger Pressverein (41 Prozent), die Erzdiözese Salzburg (39 Prozent) und das Österreichische Bibliothekswerk (20 Prozent).

Bis 1948 befand sich hier die Anton Strasser Kunst Walzmühle und Dampfbäckerei. Nach dem Verkauf wurde die Thonet Werkstätte in Kooperation mit einem Innenarchitekten mit der Ausstattung der Dombuchhandlung betraut. Dieser helle, freundliche Buchladen mit einem „Leseschiff“ für die Kleinen, kommenden Leser wird es im nächsten Jahr nicht mehr geben.
Buchhandlungen sind nicht mehr wirtschaftlich. Welcher Zeit schreiten wir entgegen? Ist „Lesen“ wirklich out? Sehr viele Kinder und auch Erwachsene können nicht mehr sinnverstehend lesen, die Sprache reduziert sich immer mehr.
Diese Entwicklung macht traurig und fassungslos.

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Zum Jahresende soll es vorbei sein!