Die Käsereigenossenschaft in Asten wurde am 13. März 1929 als erste der vier Lamprechtshausener Käsereigenossenschaften gegründet.
Die 23 Gründungsmitglieder zeichneten 148 Anteile. Rasch wurde mit dem Bau einer neuen Käserei begonnen, die am 20. Juli 1929 ihren Betrieb aufnahm. Anfänglich wurde sie verpachtet, ab 1930 aber dann in Eigenregie geführt.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten bis zum Jahre 1935 die Schulden zurückgezahlt werden. Bereits 1931 war die Genossenschaft dem neu gegründeten Salzburger Käsereiverband beigetreten.
In den Kriegsjahren erlangte die Käsereigenossenschaft Asten große Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung mit Käse, sie steigerte ihre Anlieferungständig und erreichte 1945 eine Jahreserzeugung von ca. 30.000 kg Emmentaler und 8.000 kg Butter. In den Nachkriegsjahren mußte erstmals ein Verlust hingenommen werden, da die Milch zur Versorgung der städtischen Bevölkerung aus dem Betrieb abgezogen wurde. Diese Entwicklung wurde erst wieder bis zum Jahre 1953 verbessert. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Milchanlieferung seit der Gründung verdreifacht.
1962 wurde die Käserei umgebaut, um der steigenden Milchanlieferung auch in Zukunft gerecht zu werden. In den Jahren 1963 und 1964 wurden neue Käsekessel angeschafft. Die Milchganlieferung stieg auf knapp 1,5 Mio kg im Jahre 1978.
(Der Text stammt aus der Festschrift zur Einweihung der neuen Käserei 1981)
Heute ist (2011) im ehemaligen Käsereigebäude die Firma Silval Color beheimatet.
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