Die Kunst des Vergessens

Roland Wimmer

Roland Wimmer

Die aktuelle Ausstellung von Roland Wimmer im Café Shakespeare konfrontiert den Betrachter direkt, unsensibel und brutal mit Themen wie Zerstörung, Krieg und Terror.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem historischen Bezug zum Lager Weyer in St. Pantaleon, das einst als Arbeits- und Anhaltelager für Zigeuner diente.

Bewusst wählt Wimmer eine plakative Bildsprache, die keine Zurückhaltung kennt. Schonungslos lenkt er den Blick auf die Schrecken von Krieg und Gewalt, die oft allzu schnell aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden.

Wimmers Bilder strahlen eine unbändige Kraft aus, die den Raum des Shakespeare durchdringt. Der Künstler legt keinen Wert auf Ästhetik im klassischen Sinne. Er schafft eine Atmosphäre der Beunruhigung, des Schmerzes und der Erinnerung. Die Ausstellung fordert das Publikum auf, sich den unangenehmen Fragen der Geschichte zu stellen.

Vita Roland Wimmer

Geboren 1975, absolvierte von 1995 bis 1999 die Fachschule für Bildhauerei in Hallein und arbeitete anschließend als Requisiteur bei den Salzburger Festspielen. Seine berufliche Vielseitigkeit spiegelt sich in zahlreichen Ausbildungen, unter anderem zum Bühnenmeister, Fotografen, Tätowierer und Videotechniker wider. Von 2006 bis 2022 war Wimmer am Salzburger Landestheater beschäftigt.

Wimmers künstlerischer Werdegang ist geprägt von der Zusammenarbeit mit namhaften Bildhauern wie Max Auböck und Peter Wiener. In den letzten Jahren beschäftigt sich Wimmer verstärkt mit gesellschaftskritischen Themen, die er schonungslos in seiner Kunst verarbeitet.

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