Alljährlich wird der Ausbildungsgrad (Lesen, Rechnen, …) unserer Schulkinder in der Pisastudie gemessen und international verglichen. Österreichs Nachwuchs ist dabei eher nicht im internationalen Spitzenfeld zu finden und die Politik erklärt immer wieder weitschweifig, warum das so ist oder sein muss.
Dabei wird in Österreich für die Schulen wirklich Geld in die Hand genommen, die Frage ist nur, wozu es verwendet wird. In die vielen sinnlosen Schulversuche, in die Verwaltung, in die Beruhigung der Eltern, wer weiß das schon. Trauriger Fakt ist, und dazu braucht man keine Pisa-Studie, dass die Lehrer in den Volksschulen nicht mehr beurteilen dürfen, ob die Kinder reif genug für die Gymnasien sind oder in einer Lehre besser aufgehoben wären.
Das Rechnen und das Lesen ….
Eine Stufe darüber: Die Universitäten brauchen Aufnahmeprüfungen und Eignungstest für ihre angehenden Studenten, da die Maturazeugnisse nichts mehr über die tatsächliche Ausbildung aussagen. Da hört man dann zum Beispiel vom Rektor einer Technischen Universität: „Die Studenten wissen zwar wie die Rechnungen gehen, es fehlt ihnen aber die Übung, dass sie die längeren Rechenaufgaben auch richtig zu Ende bringen.“
Auch die Schreibkompetenz der Jugendlichen wird zunehmend schlechter, der Buchstabensalat, wie er gerne zur Kommunikation auf sozialen Medien verwendet wird, hat nichts mit Schriftsprache zu tun. Es ist halt schwierig, wenn die Autokorrektur am Handy oder im Schreibprogramm zum Maß der Dinge werden. Diese Liste ließe sich noch länger fortführen, beim Lesen ist es ja auch nicht viel besser. Gottseidank gibt es auch Ausnahmen, aber das sind halt Ausnahmen. Ob die Ganztagsschule alle Probleme lösen wird, wird sich zeigen!
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