Früher einmal standen an vielen Straßen und Wegen Kapellen. Im Zuge von Straßenerneuerungen, Wegverlegungen und auch landwirtschaftlichen Grundzusammenlegungen hatten manche plötzlich keinen Platz mehr.

Von Karl Traintinger
Ein Beispiel für die Umsiedlung, den späteren Abriss und letztendlich die Errichtung eines Erinnerungsdenkmals ist die Stadlerkapelle in Lamprechtshausen.
In der kleinen Verkehrsinsel an der Kreuzung Lamprechtshausener Bundesstraße (B156) und Bürmooser Landesstraße stand immer schon eine kleine, unscheinbare Kapelle. Warum dieser Standort zur Kapellenerrichtung gewählt wurde, ist nicht bekannt. Überliefert ist nur der Name Stadlerkapelle.
In den Jahren 1961/62 wurde die neue Abzweigung der Bürmooser Landesstraße gebaut, die ursprüngliche Stadlerkapelle weichen musste.

Im ehemaligen Streuobstgarten der Familie Stadler wurde die Kapelle direkt an der B156 wieder neu aufgebaut. Eine größere Marienstatue, ein Kreuz und zwei Bilder zierten lange diese kleine Kapelle. Im Dezember 1990 wurden die Statue und auch die Bilder gestohlen.

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