Die Strottern: Fahrscheinkontrolle

Strottern

Was soll man bitte noch schreiben, wenn zwei Musiker im Emailwerk Seekirchen auftreten, die gefühlt schon zum x-ten Mal da waren – und jedes Mal mit Lorbeeren bedacht wurden? Genau: „Die Strottern“ waren wieder einmal zu Gast.

Leo Fellinger

Von Leo Fellinger

Mit 18 ausgewählten Songs vor einem Publikum, das ebenfalls zum Großteil schon mehrmals bei einem Konzert dieses Ausnahme-Duos – bestehend aus Klemens Lendl (Gesang, Violine) und David Müller (Gesang, Gitarre, Singende Säge) – dabei war.

Minutenlanger Applaus schon beim Betreten der Bühne. Die Reaktion von Klemens Lendl: „…wir können mit so viel Vorschuss-Zuwendung nicht umgehen, wir sind aus Wien.“

Ja, Wien – nicht das einzige Thema ihrer Musik, aber eines, das ausnahmslos in jedem Lied vorkommt. Ihre Konzerte zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus traditionellem Charme und hochmusikalischer Interpretation aus, die alle sofort in den Bann zieht. Es gelingt den beiden, das klassische Wienerlied in die Gegenwart zu holen. Sie reduzieren traditionelle Werke respektvoll auf ihre Essenz und befreien sie von Klischees und Kitsch – dadurch entsteht ein unverwechselbarer Klang. Die Texte sind geprägt von hintergründigem Humor und poetischem Tiefgang. Sie thematisieren das alltägliche Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, meist mit einem Augenzwinkern. Diese Mischung aus Wehmut und Ironie verleiht ihrem Auftritt eine besondere Authentizität.

Die Strottern brauchen keine Ansage, um das Publikum zum Mitsingen zu bringen. Schon bei den ersten Takten des Songs „U1“ geht ein wissendes Raunen und Seufzen durch den ausverkauften Saal. Beim Refrain „Fahrscheinkontrolle, Schwoazfoan woin olle“ übern…

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