Wieder aufgebaut und demobetriebsfähig
Die historische Turmuhr in der Wallfahrtskirche Maria im Mösl in Arnsdorf/ Lamprechtshausen aus 1687 ist komplett restauriert und wieder zu bewundern. Das Werk zerlegt, gereinigt, oberflächengesichert und wieder aufgebaut.

Von Michael Neureiter
Die Turmuhr ist eines der letzten Teilprojekte der großen Generalrenovierung der Wallfahrtskirche Maria im Mösl, die 1520 von Bischof Berthold Pürstinger von Chiemsee geweiht wurde.
Das Uhrwerk wurde im Jahre 1687 vom Salzburger Groß- und Kleinuhrmacher Jeremias Sauter erbaut, der im Jahr 1683 die neue Uhr für den Salzburger Dom baute und 1707 das Werk des Salzburger Glockenspiels fertigstellte – in seiner Werkstatt im Michaelstor, heute am Mozartplatz. 1762 wurde das Arnsdorfer Werk vom Laufener Schlossermeister Joseph Schnöller das erste Mal repariert, es gab kleinere Änderungen.
Der Salzburger Großuhrmacher Johann Bentele sen. überarbeitete 1781 das Uhrwerk und fügte unter anderem einen „englischen Perpendickel, 4 neue Räder, 3 Drieb, Angger samt Spindel und Gabel und auch etliche Klöben und Gabeln“ dazu oder machte diese neu, so „dass solche noch sehr lang dauern und recht gute Dienste machen würde“. Es war also der Umbau von der Spindelhemmung auf den vorhandenen Ankergang.
1890 wurde das Uhrwerk schließlich von Jakob Fischer, einem örtlichen „Mechanicer“, noch einmal repariert. Er erneuerte vor allem die Aufzüge für das Gehwerk und die beiden Schlagwerke.

Das Werk machte zeigte die Zeit optisch mit vier Zifferblätte…
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