Dietmar Füssel: Mord und Brand im Mondseeland

Dietmar Füssel
Dietmar Füssel: Mord und Brand im Mondseeland

Autor: Dietmar Füssel
Titel: Mord und Brand im Mondseeland – Ein Lokalkrimi aus Mondsee – Roman
ISBN: 978-3-903125-94-0
Verlag: Sisyphus
Erschienen: 31.01.2025

Klappentext:

Auf die Kolomanskirche am Kolomansberg wird ein Brandanschlag verübt. In der Brandruine entdecken Feuerwehrleute die verkohlte Leiche eines Mannes, der möglicherweise ermordet wurde. In das Gästebuch der Kirche hat der Täter die Worte ›ALAHU AKBAR geschrieben, in lateinischen Buchstaben und noch dazu falsch – ein überaus dilettantischer Versuch, die Tat radikalen Islamisten in die Schuhe zu schieben. Mit der Aufklärung des Falles wird Silvia Petutschnig vom LKA Linz beauftragt. Zu ihrer Unterstützung wird ihr Horst ›Hoss‹ Wambacher zugeteilt, ein gestandener Innviertler, der wegen seiner Beteiligung an einer Volksfestrauferei nach Mondsee strafversetzt worden war.
Hoss ist sportlich, gut aussehend, humorvoll und intelligent. Außerdem ist er autosexuell. Aber das ist und bleibt sein Geheimnis.

Anna Lemberger

Rezension von Anna Lemberger

Die älteste Holzkirche Österreichs fällt den Flammen zum Opfer. War es ein islamistischer Anschlag oder sollte eine schwerere Straftat vertuscht werden? In der Brandruine wird eine verkohlte Leiche gefunden.

Bevor die Ermittlungen beginnen, muss geklärt werden, wer zuständig ist. Der Kolomannsberg liegt zwischen Mondsee und Thalgau, und genau dort verläuft die Bundesländergrenze.

Nachdem feststeht, dass die Ermittlungen in Oberösterreich bleiben, übernehmen Silvia Petutschnig vom LKA Linz und Horst „Hoss“ Wambacher von der Polizeiinspektion Mondsee den Fall.

Die beiden stoßen schnell an ihre Grenzen – und darüber hinaus. Überraschende Erkenntnisse und Lucys Hilfe bringen sie weiter.

Der Protagonist, ein eigenwilliger, nicht mehr ganz taufrischer Polizeiinspektor aus Mondsee, hat seinen einstigen Sixpack längst gegen ein paar Speckröllchen eingetauscht. Doch seiner sexuellen Orientierung entsprechend liebt er jedes Gramm an sich. Gemeinsam mit seiner taffen Kollegin Silvia Petutschnig entdecken sie in einem Bekennerschreiben einen gravierenden Rechtschreibfehler – und schließen dadurch eine bestimmte Tätergruppe aus.

Der Autor zeichnet mit spitzer Feder satirisch überzeichnete Persönlichkeiten: fanatisch Gläubige, einen übermäßig verständnisvollen Vorgesetzten und eine weibliche Beamtin mit fast hellseherischer Intuition. Auch Hoss bekommt eine besondere Rolle: Als „autosexueller“ Sonderling beichtet er seiner erotisch interessierten Kollegin, dass er nicht auf Frauen steht – vergisst aber zu erwähnen, dass auch Männer ihn nicht interessieren.

Die Einleitung des Buches gleicht fast der Ausleitung, wodurch der Roman eine runde, satirische Form erhält. Die Handlung ist spannend und humorvoll, sorgt für lautes Lachen und leises Schmunzeln. Kurz vor Schluss ändert sich die Richtung abrupt, und das Tatmotiv stellt sich völlig anders dar.

Eine grandiose Krimisatire mit pechschwarzem Humor und nachdenklichen Botschaften.


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