Medienkunst neu betrachtet
Die Bilderwelten in der modernen Medienlandschaft haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. In unserer schnelllebigen Zeit wird es immer schwieriger, den Wahrheitsgehalt von Fotos und auch Videos zu erkennen.
Von Karl Traintinger
Wieviel Manipulation kann der Einzelne akzeptieren? Ehrlichkeit in Medienberichten wird vorausgesetzt, aber wieviel ungefilterte Wahrheit verträgt der Mensch wirklich ohne psychischen Schaden zu nehmen?
Wer nutzt keinen Beautyfilter für das eigene Bild? Wo sind die Grenzen? Wie weit lässt man sich auf Videospiele mit beunruhigend realistischen Grafiken ein? Seit wann wird mit Bildern gezielt die Wahrheit verfälscht?
Die Ausstellung zeigt, dass sich Künstler:innen bereits seit über 60 Jahren mit den Themen Medienwirklichkeiten, Körperbilder, Übertragungen und Datensystemen und deren Manipulierbarkeit kritisch auseinander setzen.
Die Ausstellung am Museum der Moderne Salzburg erzählt anhand eindrucksvoller Beispiele – vom Avantgardefilm über Videokunst bis zu Computeranimation und Data-Engineering – eine alternative Geschichte der Medienkunst.
Pressetext MdM
Peter Weibel, Beobachtung der Beobachtung: Unbestimmtheit, 1973; Closed-Circuit-Videoinstallation, Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg. Foto: Werner Kaligofsky, Bildrecht, Wien, 2023
Werke folgender Künstler werden präsentiert: Uli Aigner, Theresa Hak Kyung, Dancia Dakic, Carola Dertnig, VALIE EXPORT, Harun Farocki, Morgan Fisher, Ulrich Forman, Simone Forti, Dan Graham, Richard Kriesche, Friedl vom Gröller, Helmut Mark, Willem Oorebeek, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Peter Weiber, Heimo Zobernig
Museum der Moderne, Salzburg
26. 10. 2023 – 25. 2. 2024
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Ich war bei der Vernissage, die war großartig, denn die Informationen des Kurators waren sehr hilfreich. Einige Künstler*innen waren anwesend und haben dann ihre Werke erklärt. Würde eine Führung empfehlen, denn sonst sind einige Ausstellungsstücke nicht ganz einfach zu verstehen.