Vor dem Salzburger Landesarchiv in der Michael-Pacher-Straße steht ein beeindruckendes Kunstwerk, das alle Blicke auf sich zieht: die Skulptur „Archiv“ von Josef Magnus. Sie entstand 1970, als das neue Archivgebäude errichtet wurde, und ist bis heute ein starkes Symbol für die Verbindung von Geschichte und Kunst.

Von Karl Traintinger
Mit ihren verschachtelten, von kubistischer Kunst inspirierten Formen zeigt die Skulptur stilisierte Bücher, Aktenmappen und Regale – ein poetisches Bild dafür, wie ein Archiv als gemeinsames Gedächtnis eines Landes wirkt.
Der Künstler verwendete eine innovative Mischtechnik aus Polyester und Zement. Ursprünglich glänzte die Oberfläche golden, doch im Laufe der Zeit hat sich eine matte Patina gebildet. Diese natürliche Veränderung ist nicht nur ein Zeichen der Vergänglichkeit, sondern auch Teil der künstlerischen Aussage.
„Archiv“ ist mehr als nur Dekoration: Es steht für die Bedeutung von Erinnerung und Kultur und zeigt, wie Salzburg sich auf künstlerische Weise mit seiner eigenen Geschichte auseinandersetzt.







Kurzporträt: Josef Magnus
Josef Magnus (1909–2005) zählte zu den wichtigsten Bildhauern Salzburgs im 20. Jahrhundert. Nach seinem Studium in Berlin und bei Jakob Adlhart in Hallein wurde Salzburg zu seiner künstlerischen Heimat. Bekannt war Magnus für seine ausdrucksstarken Plastiken und seine Arbeiten im öffentlichen Raum – von Skulpturen über Reliefs bis hin zu Marionettenfiguren für das Salzburger Marionettentheater. Seine Werke vereinen handwerkliche Perfektion mit gedanklicher Tiefe.
Josef Magnus in der Dorfzeitung >

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