Die Plainburger Theaterwerkstatt begeistert mit einer zauberhaften Komödie von Susanne Felicitas Wolf, einer Bearbeitung von William Shakespeares „ Ein Sommernachtstraum“, das Publikum im Gasthaus Vötterl in Großgmain. Die Liebeswirren spielen im Wiener Beamten- und Bürgermilieu und erinnern an das Alt-Wiener Volkstheaters von Nestroy und Raimund. Ein vergnüglicher Abend mit Herz, Humor und viel Musik.
Von Elisabeth Pichler
Amtsrat Thaddäus Theseus steht kurz vor der Hochzeit mit Bäckermeisterin Hippolyta Xavereckel. Es soll ein rauschendes Fest werden, ganz Ottakring ist eingeladen. Die Hochzeitsvorbereitungen werden von einem aufgebrachten Bürger gestört. Der Herr ist außer sich, weigert sich doch seine Tochter, Demetrius zu ehelichen. Aus Angst vor dem Kloster flieht Hermia mit ihrem geliebten Lysander in den Wienerwald Richtung Klosterneuburg. Demetrius gibt nicht so schnell auf und verfolgt sie – im Schlepptau, blind vor Liebe, die Niederbiegl Helena, der er unvorsichtigerweise einst Avancen gemacht hat.
Im Wienerwald herrscht dicke Luft zwischen König Oberon und der Feenkönigin Titania, beide kochen vor Eifersucht. Tief im Wald wächst eine ganz besondere Blume, das „Ich lieb dich auf den ersten Blick und zum Verrücktwerden so sehr, dass ich nicht mehr aufhören kann“- Kraut. In der Hand des boshaften, doch charmanten Waldschrats Puck verursacht diese Wunderblume ein heilloses Durcheinander. Ob Verliebte oder Zerstrittene, sie alle werden von Magie und Liebeskraft gesteuert und geraten in tragikomische, aberwitzige Situationen. Beim großen Happy End finden die richtigen Paare zueinander und „alles, was gewesen, war nur ein böser Traum“.
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