Eli Preiss – Gelungener Tour-Auftakt voller Emotionen

Die in Zypern geborene Singer-Songwriterin Eli Preiss kam mit elf Jahren nach Wien, wo sie seither lebt und Musik macht. Mittlerweile zählt sie zu den aufregendsten Nachwuchskünstlerinnen der deutschsprachigen Musikszene. In der Rockhouse-Bar präsentierte sie am 6. März 2025 ihr neues Album „f*ck (ich liebe dich)“.

Eli Preiss bewegt sich fernab gängiger Genre-Konventionen und definiert Musik auf ihre ganz eigene Art und Weise neu. Bereits mit ihrem Debütalbum „LVL UP“ etablierte sie sich als vielseitige Musikerin. Sie vermag es, tiefgreifende Emotionen und persönliche Erfahrung geschickt zu mixen und zwischen Underground und Mainstream zu balancieren. In ihrem im Mai 2024 erschienenen Album „f*ck (ich liebe dich)“ geht es um Liebe und Heartbreak. Sie thematisiert aber auch innere Zerrissenheit, Verletzlichkeit und Unsicherheiten. Selbstzweifel haben wohl noch nie so gut geklungen.

Zum Aufwärmen verzaubert die Newcomerin S1RENA im märchenhaften Outfit mit Flügelchen die Zuschauer. Sie streut mit ihrem hippen Beat musikalischen Feenstaub ins Publikum. Auf Instagram ist S1RENA unter @babyfacefae zu finden, das passt hervorragend zu ihrem Stil.

Eli Preiss eröffnet die Show im ultra-sexy roten Kostümchen mit dem Titeltrack ihres neuen Albums „f*ck (ich liebe dich)“. Es folgen Songs von Typen in „Nikes“ oder vom „Svaroksi Belt“. Bei „Sailor Moon“, ihrem aktuellen Hit, holt sie sich Verstärkung aus dem Publikum. Anfangs will niemand so recht. Doch dann hebt Sebastian die Hand. Als Dank gibt es eine Umarmung von Eli.

Die Sängerin verrät uns auch, dass sie schon wieder an einem neuen Album arbeitet. Während sie zweimal ihr Outfit wechselt, gibt es Gitarrensoli von Lukas.

In Hip Hop und Rap von Männern gibt es viele sexistische Anspielungen. Eli vertritt hier die weibliche Seite. Der Song „Ich flieg‘ mit dir von hier bis Tokio“ hört sich undeutlich gesungen, frech-frivol an. Das kommt beim Publikum bestens an, da singen und tanzen alle mit.

Dass Männer etwas anders ticken, sieht sie realistisch und geht cool damit um, wie man im Song „Ich such“ hören kann:

„Ich such mein Glück in Money und Highs
Er sucht mein Herz immer zwischen meinen Thighs“

Kein Wunder, dass sie manchmal lieber eine „Party mit mir selbst“ genießt.

„Kalte Schorle aus dem Kühlschrank, aus der Bose ballern Hits
Du fehlst mir nicht

Keine Dusche, keine Fahne, kein Knutschen, kein Stich
Ohne Drama in die U-Bahn, an mei’m Shirt kein Lippenstift
Du fehlst mir nicht

Ich mache Party mit mir selbst (wouh)
Hab den Floor für mich alleine
Ein Wodka Bull, ein frisches Pack
Keine Menschen, keine Meinung“

Eli macht natürlich im Rockhouse nicht Party mit sich selbst, sie feiert ihr Publikum und erklärt sie zu Fans der ersten Stunde. Jedem, der sich in eine Mailingliste einträgt, garantiert sie Tickets im Vorverkauf. In so kleinem, intimen Rahmen wie in der Rockhouse Bar werden wir Eli Preiss wohl nicht so schnell wiedersehen. Gratulation! „f*ck (ich liebe dich)“- Tour Auftakt bestens gelungen. Jetzt geht es weiter nach Köln, Münster, Hamburg, Berlin, Dresden…

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