Schreckhupferl

Mit dem „Schreckhupferl“ zeigt das Theaterkollektiv ohnetitel seine erste Kindertheaterproduktion. Das Künstlerduo Norbert Gruber und Gisela Ruby sind seit 2001 für das Konzept und die Gestaltung der erfolgreichen Weltmilchnacht im Mirabellgarten in Salzburg verantwortlich.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Auf der Bühne steht ein windschiefes, aber sehr gemütlich wirkendes Stockbett. Klein Bammel sitzt gelangweilt davor, denn sie weiß, was ihr bevorsteht: Bald ist es Zeit, ins Bett zu gehen. Sie versucht, Zeit zu schinden, wünscht sowohl dem Polster als auch der Matratze eine gute Nacht, zieht immer wieder die Spielzeuguhr auf, bis sie endlich verkündet: „Klein Bammel, nimm deinen Mut zusammen, denn jetzt heißt es: Licht aus!“

Doch kaum ist es dunkel, kommen seltsame Geräusche aus allen Ecken. Zur Belustigung der kleinen Zuschauer beginnt sich im unteren Bett etwas zu bewegen, erst sieht man nur eine Hand, dann einen Fuß und schließlich zeigt sich ein freundlich lächelnder junger Mann in einem sehr edlen Schlafanzug, sogar mit Krawatte.

Klein Bammel ist erst nicht so angetan von ihrem „Bettmitbewohner“, der frech verkündet, dass er der Herr Untermieter sei und die untere Etage des Stockbettes demnach ihm zustehe. Doch bald schließen die beiden Freundschaft und gehen gemeinsam auf eine fantasievolle Reise. Sie stürzen sich ins Getümmel der lebendigen Schatten – sind hin- und hergerissen zwischen Angst und Neugier, Fantasie und Wirklichkeit. Am Ende ihrer Reise muss der Herr Untermieter sogar versprechen, auch nächste Nacht wieder zu erscheinen, erst dann kann sich Klein Bammel zufrieden in ihrem Kopfpolster vergraben und endlich einschlafen.

Gisela Ruby,  als „Klein Bammel“ und Thomas Beck als „Herr Untermiete…

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