Erdäpfel-Brezn-Supp`n

Copyright: Toihaus Theater / Michaela Grieshaber

„Erdäpfel-Brezn-Supp’n kann ich mir überall machen“ behauptet Susanne Lipinski in ihrer Solo-Kochshow, denn als Exil-Österreicherin überkommt sie manchmal das Heimweh nach einem kleinen Dorf im Salzburger Land.

Im Foyer erwartet den Besucher Schrebergartenidylle. Hinter einem kleinen Zaun mit Blumenkästen darf man an einem Biertisch Platz nehmen, das Bier ist eingekühlt, Manner-Wafferl liegen auf der rot-weiß-karierten Plastiktischdecke. Bald schon heißt es austrinken, denn nun geht es ab in den Theatersaal. Susanne Lipinski hat sich in ihrer neuen Heimat noch nicht ganz eingerichtet, davon zeugen die vielen Umzugskartons.

Copyright: Toihaus Theater / Michaela Grieshaber

Zu französischen Liedern aus dem Radio singt und tanzt sie gut gelaunt, gönnt sich einen Piccolo-Sekt und schält dabei Südfrüchte. Es ist ein Weihnachtsabend fern der Heimat, ein paar armselige Teelichter ersetzen den Christbaum. Als sie versucht, ein stimmungsvolles „Stille Nacht“ anzustimmen, ist es so weit: Sie muss uns einfach von ihrer Heimat erzählen, „denn der Christbaum steht bei mir daheim genau an der gleichen Stelle“.

Nach einer genauen Schilderung ihres Heimathauses führt sie uns durch einen Ort gleich neben der Asitz-Bahn (Leogang?). Wir dürfen bei einem Begräbnis dabei sein, begleitet von der örtlichen Musikkapelle, deren Dirigent der junge u…

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