Erster Braunauer Gedenkdiener beendet seinen Dienst in Yad Vashem, der nationalen Holocaust-Gedenkstätte Israels – die besondere Art Zivildienst zu leisten

Markus Metz wurde am 30.07.1985 in Braunau am Inn geboren und ist dort aufgewachsen. Er leistete seit 1. August 2006 zuerst für drei Monate Sozialdienst im Heim für behinderte Kinder St. Vincent in Ein Karem (Stadtteil Jerusalems).
Von 5. November 2006 bis 31. Juli 2007 arbeitete er als Gedenkdiener für das International Institute for Holocaust Research von Yad Vashem. Er durfte Gerichtsakten deutscher Nachkriegsprozesse für das Forschungsprojekt „Killing Sites“ durcharbeiten. Seit Beginn des „Russlandfeldzuges“ im Juni 1941 führten die sogenannten „Einsatzgruppen“ Massenerschießungen in Osteuropa durch. Bevor der Massenmord in den Vernichtungslagern begann, wurden so bereits über eine halbe Million Juden ermordet. Das Projekt „Killing Sites“ will alle Tatorte ebendieser Massenmorde außerhalb der bekannten Konzentrations- und Vernichtungslager in einer englischen Datenbank zusammenfassen.
Auf der Suche nach Massengräbern mit Yahad – In Unum
Höhepunkt seines Gedenkdienstes war jedoch eine Reise in die Ukraine mit der Organisation „Yahad – In Unum“ im Juli 2007 unter der Leitung von Pater Patrick Desbois. Ziel dieser Reise war es, die Judenerschießungen im Raum Winnyzja von 1941 bis 1944 genau zu lokalisieren und zu dokumentieren. Viele Details über die Massenerschießungen sind noch völlig unbekannt. Wenn nicht schnell die letzten Zeitzeugen befragt werden, wird es schwer werden, den Massenmord zu beweisen und vor dem Vergessen zu bewahren.

Das Suchen von Augenzeugen erwies sich als überraschend einfach, da die E…
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