„Alle Schwarzen sind Drogendealer!“
„Frau am Steuer: Ungeheuer!“
„Das sind nur Wirtschaftsflüchtlinge!“
Wer kennt solche Sprüche und Parolen nicht? Sie werden vorwiegend (aber nicht nur) am Stammtisch geäußert. Die besten Argumente gegen diese fallen uns zumeist erst hinterher ein.
Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf solche Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.
Die Teilnehmer*innen sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden diese eingebracht und mögliche Reaktionsweisen darauf erprobt. Durch anschließende Analyse auf emotionaler, rhetorischer und inhaltlich-sachlicher Ebene sowie durch Entwicklung von treffsicheren Argumenten werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Darüber hinaus werden im Training die politischen, sozialpsychologischen und gesellschaftlichen Kontexte der Parolen gemeinsam untersucht. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Beschäftigung mit der Frage, welche Motive uns in welcher Situation individuell dazu bewegen, zu intervenieren und den Stammtischparolen Contra zu geben.
Das von dem deutschen Politologen Klaus-Peter Hufer entwickelte Argumentationstraining bietet die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) seit vielen Jahren als Trainer*innenausbildung (für Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen und Multiplikator*innen) an.
Workshopleitung:
Sonja Luksik, MA: Politikwissenschafterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.
Dr. Hakan Gürses: Philosoph, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.
Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, die selbst Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen leiten möchten, können den zweitägigen Train-the-Trainer-Workshop absolvieren, den die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung mehrmals jährlich veranstaltet. Auf Wunsch werden sie in den Trainer*innenpool der ÖGPB aufgenommen und bei Anfragen weitervermittelt.
Max. Teilnehmer*innenzahl: 20
Teilnahmegebühr: Euro 60,-
Nächste Termine:
6.-7. Juni 2024, VHS Salzburg
3.-4. Juli 2024, bifeb, St. Wolfgang
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