Francois Villon (1431 bis ca 1465) war ein französischer Dichter des Spätmittelalters und ein sehr gegensätzlicher Zeitgenosse. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen machte er aber dennoch zwei Studien an der Universität Paris. Aber es gab auch den anderen Villon. Den Kleinkriminellen und Mörder, oft inhaftiert und auch zum Tode verurteilt und doch immer wieder begnadigt, den Villon der einfachen Leute, der sich auf Märkten, in den dreckigen Gassen von Paris, in Spelunken und Bordellen herumtrieb und der immer wieder vor dem Gesetz in die Wälder floh und mit kriminellen Banden durchs Land zog.
Seine Balladen sind derb, aufmüpfig und die Obrigkeit verspottend. Man könnte ihn auch einen
Anarchisten nennen, einen der wenig von Normen und Angepasstheit hielt.
Im deutschen Sprachraum wurde er durch die Rezitationen von Klaus Kinsky bekannt, die auf
den sehr freien Übersetzungen von Paul Zech basierten. 1959 erschien eine Langspielplatte mit
Balladen auf der Kinsky sich als Rezitator von Villon-Balladen ein Denkmal setzte.
Pia Imbar aus Salzburg, Mezzosopranistin, studierte am Musikkonservatorium in Frankreich und
am Mozarteum Salzburg, ist diplomierte Bühnenbildnerin und singt zu den Balladen acapella
alte französische Lieder aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Möglich, dass Villon diese Lieder zeit
seines Lebens hörte
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